Ohne Heizungsanlage ist der Betrieb von Wohnräumen nicht möglich. Bei der Renovierung einer Wohnung oder dem Bau eines Privathauses besteht häufig die Notwendigkeit, Konvektoren zu installieren oder auszutauschen. Die Installation von Heizkörpern ist ein einfacher Vorgang, den Sie ohne Einschaltung von Fachleuten selbst durchführen können.
Inhalt
Arten von Heizkörpern
Es handelt sich auch um eine Batterie, einen Emitter – ein Heizgerät, das nach dem Konvektions-Strahlungs-Prinzip arbeitet. Die Wärmeabfuhr erfolgt durch Strahlung, Konvektion und Leitung.
Im Inneren des Produkts zirkuliert ein Wärmeträger – Wasser. Die Geräte sind in unterschiedlichen Konfigurationen erhältlich. Darüber hinaus unterscheiden sie sich in den Materialien, aus denen sie hergestellt sind.
Die häufigsten Typen sind:
Schnitt
Der Aufbau solcher Geräte besteht aus miteinander verbundenen Abschnitten. Die Abmessungen der Elemente und deren Anzahl richten sich nach der benötigten Leistung.
Sektionalbatterien bestehen aus Gusseisen, Aluminium, Stahl und Legierungen (Bimetall).
Gusseisenheizkörper gehören zu den ersten Heizgeräten, die in Wohnräumen installiert wurden. Während der sowjetischen Aufbaujahre waren sie in allen Neubauten vorhanden. Gusseisen ist ein korrosionsbeständiges Material, das am wenigsten anfällig für Verschleiß durch aggressive Bestandteile des Wassers ist, das durch das Heizsystem fließt.
Der Vorteil solcher Geräte besteht darin, dass sie langlebig sind, die Wärme gut speichern und den Raum gleichmäßig erwärmen. Der Nachteil von Profilprodukten aus Gusseisen besteht darin, dass sie schwer sind und eine raue Oberfläche sowie scharfe Ecken aufweisen.
Darüber hinaus erschwert die Bauweise des Modells selbst die Reinigung rund um das Gerät. Heutzutage werden Gusseisenheizkörper jedoch häufig auf Bestellung mit einem speziellen Antik-Design hergestellt.
Aluminium-Gliederheizkörper verfügen über einen hohen Wärmeaustausch. Sie gelten als Nachfolger der Gusseiseninstrumente. Die Frontplatte ist flach und glatt. Aluminiumstrahler wiegen zwar weniger, reagieren jedoch empfindlich auf die chemische Zusammensetzung des Wassers und verschleißen daher häufiger.
Bimetall-Gliederheizkörper bestehen aus zwei Metallen: Stahl und Aluminium. Diese Kombination bietet folgende Vorteile: Korrosionsbeständigkeit, Haltbarkeit, modernes Aussehen, hoher Wärmeübertragungskoeffizient. Der Nachteil solcher Geräte ist ihr hoher Preis.
Monolithisch
Solche Geräte bestehen aus einer Legierung aus Aluminium und Stahl (sie sind also bimetallisch).
Die Wärmeableitungsfläche besteht aus einem nicht trennbaren Block.
Diese Batterien halten hohen Betriebsdrücken und Temperaturen stand und werden in großen Arbeitsbereichen installiert. Sie verfügen über eine gute thermische Trägheit, d. h. sie erwärmen und kühlen schnell ab.
Panel
Solche Produkte werden auch Konvektoren genannt. Sie bestehen aus Stahlplatten, in deren Inneren sich Kühlmittelkanäle befinden.
Die Oberfläche der Platten kann glatt oder geriffelt sein. Ihre Dicke beträgt 1,2–2 mm. Diese Geräte sind kompakt, modern im Design, sparsam und stellen eine preisgünstige Lösung für den Privathaushalt dar.
Zu den Nachteilen zählen die Instabilität gegenüber Wasserschlägen und die Korrosionsanfälligkeit. Aus diesem Grund wird dieser Gerätetyp nicht in mehrstöckigen Gebäuden verwendet.
Röhrenförmig
Sie bestehen aus Stahl. Die Struktur ist ein einzelnes System in Form vertikal zusammengeschweißter Rohre. Diese Heizkörper gibt es in verschiedenen Größen und sie ähneln sowjetischen Gusseisenbatterien, sind nur glatter, ordentlicher und leichter. Heutzutage werden derartige Geräte häufig in der Innenarchitektur eingesetzt. Der Produktionsprozess ist teurer, was sich auf die Kosten der Produkte auswirkt.
Vorteile der DIY-Installation
- Der Hauptvorteil besteht darin, Geld zu sparen. Fachleute verlangen für ihre Arbeit oft hohe Preise.
- Darüber hinaus ist es möglich, den Standort des Geräts selbstständig zu wählen und den Fortschritt des Vorgangs zu kontrollieren.
- Aufgrund der Autonomie des Systems ist für ein Privathaus jeder Heizkörpertyp geeignet. In mehrstöckigen Gebäuden sollten Sie ein Gerät wählen, das einem Druck von 12 Bar standhält.
Nachteile der DIY-Batterieinstallation
- Es ist notwendig, die mit dem Heizsystem verbundenen Probleme zu verstehen.
- Sie benötigen spezielle Werkzeuge und Ausrüstung.
- Zudem ist es nicht immer möglich, die Installation alleine durchzuführen.
- Aufgrund fehlender Fachkompetenz kann es zu Verzögerungen im Ablauf kommen.
Was wird für die Installation benötigt
Für alle Heizkörpertypen ist der Satz an Geräten, Werkzeugen und Materialien ungefähr gleich:
- Entlüftungsöffnung;
- Stecker;
- Absperrventile;
- Klammern;
- Verbrauchsmaterial.
Entlüftung
Im Heizkörper kann sich Luft ansammeln, die den ordnungsgemäßen Betrieb der Heizungsanlage beeinträchtigt. Es muss zurückgesetzt werden. Zu diesem Zweck wird ein Mayevsky-Kran verwendet. Dieses Gerät wird auf den freien oberen Eingang (Kollektor) gesetzt.
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Nadelventil. Um Luft abzulassen, drehen Sie den Hahngriff, bis ein zischendes Geräusch ertönt und schließen Sie ihn, nachdem die Flüssigkeit ausgetreten ist.
Durch Betasten der Batterieoberfläche lässt sich feststellen, ob eine Entlüftung erforderlich ist. Wenn es ungleichmäßig erhitzt wird, ist es Zeit, die Lufteinschlüsse zu entfernen.
Neben dem Mayevsky-Kran werden auch automatische Entlüfter hergestellt. Sie bestehen jedoch nur aus Messing oder Nickel, ohne eine Beschichtung mit weißem Emaille. Dies beeinträchtigt das Erscheinungsbild der gesamten Konstruktion, weshalb solche Lüftungsöffnungen nur selten verwendet werden.
Stecker
Geräte mit seitlichem Anschluss verfügen über 4 Ausgänge. 2 davon werden für Vor- und Rücklaufleitungen verwendet. Der dritte ist mit einem Mayevsky-Kran ausgestattet. Der vierte Ausgang ist mit einem Stopfen verschlossen.
Es handelt sich um ein kleines Element mit einem Gewinde (rechts oder links). Die Farbe (meist weiß) und das Material des Produktes ähneln denen des Heizkörpers.
Absperrventile
Es wird durch die folgenden Taps dargestellt:
Verbrauchsmaterial
Die Liste der weiteren benötigten Materialien lautet wie folgt:
Werkzeuge
Zur Installation der Geräte benötigen Sie:
Anforderungen an die Platzierung von Heizkörpern
Heizkörper werden meistens in der Nähe der Wand unter dem Fenster angebracht. Darüber hinaus können sie an Stellen mit großem Wärmeverlust, entlang von Außenwänden, Eingangsöffnungen, in Raumecken und in Treppenhäusern installiert werden. Die Gesamtleistung der Heizgeräte muss der erforderlichen Heizleistung entsprechen.
Installation von Batterien in Innenräumen
Um eine freie Luftzirkulation um den Heizkörper zu gewährleisten, müssen die erforderlichen Abstände zum Fenster und zum Boden eingehalten werden.
- vom Boden bis zum Boden – 8-12 cm;
- von der Oberseite bis zur Fensterbank – 6-12 cm;
- von der Wand – 2-5 cm.
Außerdem sollte sich der Heizkörper mittig in der Fensteröffnung befinden. Zulässige Abweichungen betragen 2 cm in eine Richtung. Die Breite des Geräts sollte 75 % der Fensterbreite betragen.
Bodenmontage
Nicht immer ist es möglich, einen Heizkörper an der Wand zu montieren. Beispielsweise werden schwere Gusseisengeräte nicht an vertikalen Konstruktionen aus Leichtbeton befestigt. In diesem Fall kommen Bodenkonsolen zum Einsatz.
Sie sind oft im Lieferumfang des Produkts enthalten. Die Beine können in der Höhe fixiert oder verstellbar sein. Die Befestigung des Gerätes am Boden erfolgt mittels Dübeln.
Wandmontage
Dies ist die gängigste Installationsmethode. Bei der Auswahl der Befestigungsmittel wird die Belastung durch das Gerät berücksichtigt. Am häufigsten werden Haken verwendet. Die Auswahl erfolgt nach Dübeltyp. In die Wand wird ein Loch gebohrt, ein Kunststoffelement hineingesteckt und ein Haken eingeschraubt. Die Hauptlast fällt auf die oberen Befestigungen.
Installationsanleitung
Vor der Installation muss die Verfügbarkeit aller Materialien und Werkzeuge überprüft werden. Die Anzahl der Befestigungselemente richtet sich nach der Größe der Batterie. Die Befestigung der Aluminium-Profilvorrichtung erfolgt bei einer Teileanzahl unter 10 an 3 Haken (2 oben und 1 unten), in anderen Fällen sind 4 oder mehr erforderlich.
Gerätemontage
Sollten die Abschnitte nicht miteinander verbunden sein, müssen Sie dies selbst mithilfe von Nippeln tun. Sie benötigen einen Schlüssel mit einem speziellen Aufsatz.
Nachdem Sie die Abschnitte verbunden haben, müssen Sie Folgendes tun:
- Reinigen Sie die seitlichen Löcher an den Enden.
- Von den Enden her 4 Buchsen einschrauben und mit einem Schraubenschlüssel festziehen. Achten Sie auf die Gewindeart (rechts und links), um von der entsprechenden Seite festzuziehen.
- Verschließen Sie den unteren Auslass, der nicht verwendet wird, mit einem Stopfen.
- Schrauben Sie den Mayevsky-Hahn unter Verwendung von Dichtungsmaterial in den oberen Verteiler.
- In die restlichen Löcher Überwurfmuttern einschrauben.
Um Beschädigungen zu vermeiden, entfernen Sie die Schutzfolie besser erst am Ende der Montage.
Markierung der Befestigungen
Um den Heizkörper gleichmäßig aufzuhängen, müssen Sie sich einige Hilfslinien aufzeichnen. Am bequemsten geht das mit einem Bleistift direkt an der Wand.
Um es richtig zu kennzeichnen, sollten Sie Folgendes tun:
- Bestimmen Sie, wo sich die Mitte der Fensteröffnung befindet, und ziehen Sie eine vertikale Linie durch diesen Punkt.
- Messen Sie 6–12 cm von der Fensterbank nach unten und zeichnen Sie eine waagerechte Linie.
- Messen Sie den Abstand von der Mitte des Kühlers zu den Befestigungspunkten. Platzieren Sie es auf beiden Seiten der Mitte der zuvor gezeichneten horizontalen Linie. Zeichnen Sie vertikale Linien durch die erhaltenen Punkte.
- Messen Sie dazu den Abstand von der Oberkante des Heizkörpers. Tragen Sie das erhaltene Ergebnis entlang der unter Punkt 3 eingezeichneten senkrechten Linien auf. So erhalten Sie die oberen Bohrpunkte.
- Machen Sie einen 50 cm langen Schritt zurück nach unten. Dies ist die Position der unteren Halterungen. Der Achsabstand beträgt nicht immer 50 cm. Wenn das Gerät keine Standardgröße hat, muss dieser Wert separat überprüft werden.
Vor dem Anzeichnen ist zu prüfen, ob die Fensterbank eben montiert ist. Bei einer Krümmung hängen Sie den Heizkörper am besten parallel dazu auf.
Andernfalls sieht es so aus, als würde die Heizung schief hängen. Bei Systemen mit Naturumlauf ist eine geringe Neigung des Gerätes (1-1,5 %) entlang des Kühlmittelstroms wichtig. Dies geschieht, um Wasserstagnation zu verhindern.
Die letzte Etappe
Es handelt sich um eine direkte Batteriehalterung.
Dazu müssen Sie Folgendes tun:
- An den markierten Stellen Löcher bohren, Kunststoffdübel einsetzen, Haken hineinschrauben.
- Hängen Sie das Gerät auf (mindestens 2,5 cm Abstand zur Wand).
- Heizungsrohre einbringen und an das Gerät anschließen.
- Überwurfmutter und Dichtung festziehen.
- Füllen Sie den Heizkörper langsam mit Wasser und lassen Sie dann die Luft ab.
Heizkörperrohrleitungen
Dies ist die Art der Anbindung der Batterie an die Rohrleitungen.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
Einwegverbindung
Es wird auch lateral genannt. Der Anschluss der Hin- und Rückleitung erfolgt einseitig. Dies ist die in Wohnungen am häufigsten verwendete Anschlussmethode und kann ein- oder zweirohrig sein. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass sich die Batterie ungleichmäßig erwärmt; der heißeste Bereich befindet sich in der Nähe des Einspeisepunkts. Dadurch beträgt der Wärmeverlust etwa 10 %.
Diagonale Verbindung
Diese Option ist effektiver als die vorherige. Das Prinzip besteht darin, dass das Kühlmittel durch den oberen Einlass zugeführt wird und unten auf der gegenüberliegenden Seite austritt. Bei dieser Anschlussart ist die Wärmeübertragung maximal, da sich das Gerät gleichmäßig erwärmt.
Sattelverbindung
Dies ist häufig der Fall, wenn die Heizungsverkabelung im Fußboden verlegt ist. Das heiße Kühlmittel steigt auf, kühlt dann ab und sinkt ab. In puncto Effizienz liegt diese Anschlussart nach einseitiger und diagonaler Verbindung an dritter Stelle, denn Die Wärmeverluste betragen 10–20 %, daher sind Sattelverbindungen im mehrstöckigen Bau selten. Allerdings sind die Rohre bei dieser Methode gut versteckt, was sich positiv auf die Innenraumgestaltung auswirkt.