Heute produzieren Küchenmöbelhersteller ein ganzes Arsenal unterschiedlichster Produkte. Doch selbst dieser Überfluss stellt den Verbraucher nicht immer zufrieden. In diesem Fall wäre ein Do-it-yourself-Küchenset aus Holz eine tolle Alternative zum Kauf von Fertigsets.
Die Küche ist eine der funktionalsten Ecken des Hauses, was bedeutet, dass ihre Möbel erhöhten Betriebsanforderungen gerecht werden müssen. Beim Selbermachen von Küchenmöbeln sollten Sie folgende Nuancen berücksichtigen.
- Kleine Fläche. In Altbauwohnungen sind alle Räume recht kompakt, daher ist es wichtig, die sinnvolle Organisation des Arbeitsbereichs sorgfältig zu planen.
– Einwirkung von Temperaturschwankungen und hoher Luftfeuchtigkeit. Widerstandsfähigkeit gegen diese Faktoren ist ein Muss.
– Hoher Ausbeutungsgrad. Alle Beschichtungen müssen verschleißfest sein.
Inhalt
- Die Vorteile von DIY
- Wir entscheiden über die Gestaltung und Konstruktion
- Notwendige Materialien
- Notwendige Werkzeuge
- Herstellungsprozess: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Video: DIY-Küche aus Holz. Selbstbauküche aus Nut- und Federbrettern.
- 50 schönsten und originellsten Fotos von handgefertigten Küchenmöbeln
Die Vorteile von DIY
Das persönliche Engagement im Möbelgeschäft bietet eine Reihe wesentlicher Vorteile.
– Persönliche Qualitätskontrolle der Produkte in jeder Produktionsphase. Die Mitarbeiter von Möbelunternehmen zeigen nicht immer die erforderliche Verantwortung und deshalb weisen ihre Produkte häufig verschiedene Mängel auf. Dies lässt sich vermeiden, wenn Sie die Küche selbst gestalten.
– Freiheit bei der Wahl von Formen, Modellen und Designs. Sie können ein Küchenset unter Berücksichtigung all Ihrer Wünsche zusammenstellen.
– Auswahl hochwertiger Materialien und Beschläge. Der Eigentümer ist daran interessiert, hochwertige Komponenten für seine zukünftigen Möbel zu erwerben.
- Geld sparen. Die Arbeitskosten entfallen;
– Freude am Prozess. Eine Holzküche mit eigenen Händen zu gestalten, ist ein kreativer und spannender Prozess.
Wir entscheiden über die Gestaltung und Konstruktion
Besonderes Augenmerk sollte auf die Gestaltung des Küchenrahmens gelegt werden. Küchenschränke gibt es mit oder ohne Rahmen. Bei Fachwerkhäusern bildet ein Rahmen die Basis, der der Konstruktion eine hohe Stabilität und Langlebigkeit verleiht. Zu beachten ist, dass der Rahmen nicht die häufigste Fassadenart bei Holzmöbeln ist. Für eine Do-it-yourself-Küchengarnitur ist eine rahmenlose Fassade besser geeignet. Bei dieser Ausführung wird auf einen Grundrahmen verzichtet und die Türen werden direkt am Rahmen befestigt. Durch das Fehlen eines Rahmens wird der Platz im Schrank deutlich erweitert und er wird dadurch komfortabler und funktionaler. Es ist wichtig zu bedenken, dass das Erscheinungsbild eines solchen Küchensets etwas ungewöhnlich sein wird. Anhänger traditioneller Formen sind daher mit Rahmenmöbeln besser beraten.
Auch die Rahmen selbst gibt es in verschiedenen Ausführungen. Am häufigsten sind vorgefertigte und geklebte Modelle. Vorgefertigte Rahmen sind günstiger, jedoch von geringerer Qualität. Ein verantwortungsvoller Handwerker wird nicht an der Qualität sparen und sich für einen verleimten Rahmen entscheiden.
Auch die Wahl des richtigen Designs ist sehr wichtig. Es muss sorgfältig überlegt werden, unter Berücksichtigung der Platzierung von Herd, Backofen, Spüle, Geschirrspüler und Waschmaschine. Das wichtigste Design-Highlight handgefertigter Holzartikel ist die Betonung von Natürlichkeit, Einfachheit und Umweltfreundlichkeit. Durch die Verkörperung dieser Idee erhält das Produkt seine wahre Bedeutung, Einzigartigkeit und seinen eigenen Charakter. Da die gesamte Komposition ein komplexes und kompliziertes System ist, ist es besser, ihre einzelnen Teile nicht mit dekorativen Freuden zu überladen. Die gemütliche Textur des Holzes gleicht diesen Minimalismus mehr als aus.
Notwendige Materialien
Bei der Auswahl eines Materials sollten Sie seine betrieblichen und ästhetischen Eigenschaften sowie das endgültige Erscheinungsbild des Küchensets berücksichtigen. Es empfiehlt sich, Holzproben persönlich zu untersuchen, die Struktur zu studieren und die Struktur zu berühren und zu fühlen. Die gängigsten Holzarten sind:
- Asche;
- Eiche;
- Buche;
- Erle;
- Kiefer;
- Birke.
Esche verfügt über hervorragende Leistungseigenschaften. Produkte daraus sind hochwertig und langlebig. Seine universelle Textur eignet sich sowohl für klassische als auch für Hightech-Innenräume.
Eiche ist eine leuchtende Verkörperung von Stabilität und Zuverlässigkeit. Es ist beständig gegen verschiedene Arten von Verformungen sowie gegen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen.
Buche wird wegen ihres exquisiten Farbtons geschätzt. Darüber hinaus kann es in jeder beliebigen Farbe getönt werden, was dem Meister unbegrenzte Freiheit der künstlerischen Vorstellungskraft gibt.
Erle eignet sich ideal für die klassische DIY-Küchengestaltung. Es ist sehr flexibel und ermöglicht die Gestaltung unterschiedlichster Fassaden. Das Küchenset aus Erlenholz besticht durch seine Schlichtheit und kommt ohne Dekorationsartikel aus.
Die Beliebtheit von Kiefernholz ist vor allem auf die geringen Kosten zurückzuführen. Seine Leistungsmerkmale stehen teuren Rassen jedoch kaum nach. Darüber hinaus hat die Kiefer eine heilende Wirkung, da sie nützliche Phytonzide in die Luft abgibt, die Erkältungen vorbeugen.
Eine weitere preisgünstige Option ist Birke. Trotz seines geringen Preises ist es langlebig und einfach zu bedienen. Es gibt eine Nuance: Birke neigt zum Verrotten, aber dieses Problem lässt sich leicht durch die Behandlung mit speziellen Mitteln beseitigen.
Die Liste der Materialien, die direkt am Montageprozess beteiligt sind, umfasst die folgenden Elemente:
– Schranktüren;
– Eurokupplungen;
– laminiertes MDF als Rückwandplatte;
– laminierte Faserplatten für Schubladenwände;
– Regalhalter;
– Spanplatte für die Tischplatte;
– Trocknen;
– Ausstattungsdetails;
– Gitter;
- Waschbecken.
Alle Artikel sollten vorab auf Mängel überprüft werden.
Notwendige Werkzeuge
Um selbstständig am Array arbeiten zu können, benötigen Sie folgende Ausrüstung:
– Bügelsäge zum Schneiden;
– Maßband zum Messen;
- Konfirmationen;
– Schraubendreher, Schleifpapier, Inbusschlüssel, Grundierung;
– eine Handfräse – Sie benötigen sie, um die Kanten und Löcher für Beschläge qualitativ zu profilieren;
– Forstnerbohrer;
– Wasserwaage zum präzisen Platzieren von Teilen;
- Bügeleisen – es hilft, Kantenbänder gut zu verkleben;
– elektrische Bohrmaschine;
– Stichsäge;
– ein Flugzeug (vorzugsweise elektrisch).
Herstellungsprozess: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitende Vorbereitung
Bevor Sie mit der Selbstmontage beginnen, müssen Sie alle Komponentenblöcke und Teile des zukünftigen Arrays vorbereiten. Sie werden mit einer Stichsäge aus dem ausgewählten Material ausgeschnitten. Ihre Schnitte müssen geschliffen werden. Schleifpapier eignet sich hierfür gut. Um das Eindringen von Feuchtigkeit und Schimmel zu verhindern, wird jeder Schnitt mit einem Melaminkantenband versehen. Um eine genaue Maßkontrolle aller Elemente zu gewährleisten, empfiehlt sich die Erstellung einer Schnittkarte. Hierzu gibt es spezielle Dienste im Internet. Diese Vorarbeit hilft, Schnittfehler zu vermeiden. Darüber hinaus wird in diesem Diagramm die Größe des Sägeschnitts berücksichtigt.
- Zusammenbau der Elemente
Nachdem die einzelnen Teile und Elemente unter Berücksichtigung aller Maße vorbereitet wurden, müssen diese in der Reihenfolge der Montage ausgelegt werden. Dadurch wird der Montageprozess rationalisiert.
Küchenschränke werden nach folgendem Algorithmus zusammengebaut:
- Bei Schubladen werden zunächst die Führungen montiert. In diesem Fall ist die Verwendung einer Wasserwaage unbedingt erforderlich.
- Wenn Regalböden vorhanden sind, müssen Löcher für deren Befestigung gebohrt werden.
- Für die Zwischenwandbefestigung werden separate Löcher gebohrt.
- Die Seitenwände des Schrankes sind am Boden befestigt.
- Der obere Teil ist befestigt.
- Die Beine sind befestigt.
Sobald alle Produkte zusammengebaut sind, können Sie mit der Installation beginnen.
- Installation
Fällt die Küchenmontage mit einer Renovierung zusammen, sollten vor Beginn der Installation alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Wände und Boden des Raumes müssen für die Anbringung von Möbeln vorbereitet werden. Sie können ein Stück MDF als Schürze verwenden. Die Montage beginnt in der Regel mit den unteren Elementen. Hierzu wird eine Wasserwaage verwendet. Nachdem alle Produkte miteinander verbunden sind (hierfür werden Eurobinder verwendet), wird an der Rückseite des gesamten Arrays eine gemeinsame Wand befestigt.
Auf der Arbeitsplatte müssen Sie die Positionen von Herd, Arbeitsfläche und Spüle markieren. In jedem Abschnitt werden entsprechende Löcher ausgeschnitten und mit Baudichtmasse behandelt. Die Tischplatte selbst wird mit selbstschneidenden Schrauben an den fertigen Schränken befestigt.
Anschließend werden die oberen Elemente montiert. Der optimale Abstand zwischen der Arbeitsplatte und der Unterseite der Oberschränke beträgt 650 mm. Um die Höhe der Leinwand zur Befestigung der oberen Elemente zu bestimmen, müssen zum angegebenen Abstand die Höhe der Schränke und 10 mm, die die Befestigungsstruktur einnimmt, addiert werden. Die oberen Ränge sind durch spezielle, an den Rückwänden angebrachte Vordächer gesichert.
Am Ende der Küchenmontage werden die Türen mit Ihren eigenen Händen in der geöffneten Position fixiert. Hierzu wird das Türscharnier an der Tür befestigt und anschließend in die Wand montiert.
Nach der Montage der Möbel selbst erfolgt die Montage von Elektronik, Einbauelementen und diversen Beschlägen (Griffe, Schienen, Trockner etc.).
Video: DIY-Küche aus Holz. Selbstbauküche aus Nut- und Federbrettern.
https://www.youtube.com/watch?v=NK7pbVs1j0g