Werkzeuge für das Regal vorbereiten. Unordnung im Haus? Wahrscheinlich haben Sie einfach nicht genügend Regale, um viele nützliche Dinge aufzubewahren. Einmachgläser und Fertigpräparate für den Winter, Elektro- und Handwerkzeuge, Haushaltschemikalien... je sparsamer die Besitzer, desto länger ist diese Liste. Die einfache Schlussfolgerung lautet: Um den Wohnraum effizienter zu nutzen, benötigen Sie ein Regal.

Im Handel ist eine große Auswahl an Regalen erhältlich, aber um ein Möbelstück zu erhalten, das Ihren Anforderungen voll und ganz entspricht, ist es besser, selbst ein Regal zu bauen. Warum?
- Nur so lässt sich ein neues Möbelstück organisch in das Interieur einfügen.
- Ein selbstgebautes Holzregal hält der erforderlichen Belastung Ihrer Sachen stand.
- Durch die Berechnung der Höhe der Regale und der gesamten Struktur können Sie Platz sowohl für große als auch für kleine Gegenstände einplanen.
Wie macht man mit eigenen Händen ein Gestell? Es ist nicht so schwierig, wie es scheint. Zur Herstellung benötigen Sie verfügbare Materialien und einfache Werkzeuge.
PHASE 1. ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR DAS DESIGN
Die Wahl des Rack-Designs und die Anforderungen an sein Erscheinungsbild hängen in erster Linie vom Raum ab, in dem es aufgestellt werden soll. Am häufigsten werden Racks hergestellt:
- im Flur oder Korridor,
- in der Speisekammer,
- auf dem Balkon oder in der Loggia,
- unter der Treppe (dies ist relevant, wenn es sich um ein Landhaus oder eine zweistöckige Wohnung handelt),
- im Keller,
- in der Garage.
In letzter Zeit werden Regale immer häufiger in Wohnräumen, vor allem in Büros und Kinderzimmern, installiert: Diese Konstruktionen ermöglichen eine effiziente Raumausnutzung und schmücken bei geschickter Anwendung auch den Innenraum.
Es gibt verschiedene Regaltypen: Rahmen-, Balken-, Modul-, Kragarm- und Seilregale. Regale in freitragender und Brückenbauweise.
Bei Rahmenregalen besteht die tragende Konstruktion aus einem Holz- oder Metallrahmen, auf dem mehrere Regalböden montiert sind. Für ein selbstgebautes Regal ist dies die akzeptabelste Option.
Balkenregale sind vom Design her ähnlich, verfügen jedoch über einen haltbareren Rahmen, sind schwieriger herzustellen und erfordern teurere Materialien.
Modulare Regale bestehen aus drei Hauptelementen: einem Gitter, einer Box und einer Leiter. Durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten lassen sich Produkte mit den ungewöhnlichsten Formen kreieren, die an der Wand befestigt oder freistehend eingesetzt werden können.
Bei einem Kragarmregal handelt es sich um die Befestigung von Fachböden an einer massiven Rückwand ohne Seitenwände. Diese Regale sind praktisch für den Einsatz im Flur.
Das Seilregal ähnelt im Aufbau einer vergleichbaren Leiter: Zur Befestigung der Regalböden dienen Seile, Seitenwände sind nicht vorhanden. Ein solches Regal kann zu einem wirkungsvollen Einrichtungsdetail im Marinestil werden (zum Beispiel in einem Kinderzimmer). Ein Seilregal ist nicht zum Aufbewahren schwerer Gegenstände geeignet, aber Souvenirs und Lieblingsspielzeug machen darauf eine tolle Figur.
Aufgrund ihrer komplexen, gebrochenen Form werden freistehende Regale selten von erfahrenen Handwerkern hergestellt. Sie können keine schweren Lasten tragen und erfüllen eher dekorative Funktionen.
Die Tragkonstruktionen von Brückenregalen weisen eine A-Form auf, in deren Inneren sich Regalträger, oft aus Brettern, befinden. Die Herstellung eines Brückengestells ist nicht sehr schwierig, aber die Nutzfläche eines solchen Produkts ist relativ klein und seine ästhetischen Qualitäten sind fragwürdig, sodass sie häufiger für Industriegebäude als im Alltag verwendet werden.
Da es am einfachsten ist, ein Rahmenregal zu Hause herzustellen, wollen wir näher auf die Besonderheiten seines Designs eingehen.
SCHRITT 2. ERSTELLEN SIE EINE SKIZZE
In der Entwurfsphase müssen Sie die Höhe des Raums berücksichtigen (normalerweise reicht das Regal bis zur Decke) und auch entscheiden, welche Länge und Breite der Regale für Sie geeignet ist. Durch Markierungen an der Wand wird die Arbeit an der Skizze wesentlich erleichtert.
Es ist notwendig, die Abmessungen der zu lagernden Artikel zu kennen: So können Sie die Tiefe des Produkts festlegen und die optimale Abstufung der Regale auswählen. Die maximale Länge der Regalböden sollte nicht mehr als 150 cm betragen und das Material hierfür sind in der Regel Bretter. In langen Regalen sollten Sie nur leichte Gegenstände lagern, da sonst ein Durchhängen vorprogrammiert ist. Wenn ein Holzregal hohen Belastungen standhalten muss, sollte der Abstand der Konstruktionsständer 50 cm nicht überschreiten. Um die Dinge leicht erreichen zu können, müssen zwischen ihnen Lücken (Länge 5–10 cm) vorhanden sein. Die Breite der Regale für Konserven, Bücher und andere Kleinteile beträgt 20–30 cm. Die Lagerung von Elektrowerkzeugen kann deutlich mehr Platz erfordern, daher ist es notwendig, Messungen vorzunehmen.
Bei der Konstruktion eines Regals müssen die Lastverteilung und die Anzahl der Regalböden berücksichtigt werden (je leichter und kleiner der Gegenstand, desto höher sollte er stehen, dementsprechend ist es ratsam, den unteren Rahmen zu verstärken).
Die Materialauswahl richtet sich nach der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum. Holz hält viel Gewicht aus, ist jedoch feuchtigkeitsempfindlich und daher eine optimale Lösung für Wohnräume. Bei hoher Luftfeuchtigkeit (zum Beispiel im Keller) oder möglichen Temperaturschwankungen (in einer unbeheizten Werkstatt oder Garage) eignen sich Materialien wie Metall oder Kunststoff besser für den Rahmen. Die Länge der Regalböden kann dabei bis zu 80 cm betragen.
Für die Herstellung des Gestells benötigen Sie folgende Materialien:
- Holz- oder Lochprofil für Regale;
- Latten- oder Wellvollprofil für Rahmen;
- Spanplatten, OSB oder Regalbretter;
- selbstschneidende Schrauben, Dübel und Metallecken zur Montage.
Wenn alle vorläufigen Messungen durchgeführt und die Materialien ausgewählt wurden, ist es Zeit, eine Skizze zu zeichnen.
Die Höhe der Regale sollte von unten nach oben gleich sein oder abnehmen, was eine rationelle Lastverteilung ermöglicht.
Das einfachste Regal besteht aus vertikalen Balken (manchmal werden auch massive Wände verwendet) und Regalen. Zur Erhöhung der Stabilität kommt eine Rahmenkonstruktion zum Einsatz, bei der Spanplatten oben und unten mit Schrauben an den Balken befestigt werden. Da sich die schwersten Gegenstände immer unten befinden, sollte der Bodenrahmen mit Querstreben verstärkt werden.
SCHRITT 3. INSTALLATION DES RACKS
So bauen Sie selbst ein Gestell, Sie benötigen Werkzeuge, die in fast jedem Haushalt vorhanden sind:
- Säge oder Stichsäge,
- bohren,
- Schraubendreher.
Der Herstellungsprozess eines Zahnstangengestells besteht aus nur wenigen Arbeitsschritten.
- Wir schneiden Holz für die Pfosten und Bretter für die Querriegel zu. Achtung, die Länge gleicher Teile muss exakt übereinstimmen.
- Auf einer waagerechten Fläche verbinden wir die Pfosten mit den Querriegeln und markieren die Befestigungspunkte mit Kreide. Mit einem Bohrer bohren wir Löcher der benötigten Größe und verbinden die Konstruktionsteile mit einem Schraubendreher mit selbstschneidenden Schrauben.
- Den entstandenen Rahmen befestigen wir mit Metallplatten an der Raumwand (und wenn möglich auch an Decke und Boden).
- Um eine maximale strukturelle Festigkeit zu erreichen, müssen Sie an den Regalen Falten auswählen (wenn Sie keine Fräsmaschine haben, ist es besser, diese zu bestellen). Als nächstes montieren wir die Regale: Wir befestigen sie mit selbstschneidenden Schrauben am Rahmen.
Um einen Rahmen aus einem Metallprofil zusammenzubauen, benötigen Sie die gleichen Werkzeuge, zusätzlich benötigen Sie jedoch Metallbohrer und -klammern. Um ein Verkanten der Konstruktion zu verhindern, sollten X-förmige Anker aus einem dünnen Metallprofil gefertigt werden. Die Regale werden im letzten Arbeitsschritt mit selbstschneidenden Schrauben montiert.
Sie können eine leichte Version einer Metallkonstruktion verwenden: Befestigen Sie Metallhalterungen mit Dübeln an der Wand und bauen Sie darauf Regale, indem Sie Bretter oder Spanplatten zuschneiden. Diese Option erfordert am wenigsten Zeit: nur etwa eine Stunde. Auf diese Weise erhalten Sie kein Rahmenregal, sondern eine Art Kragarmregal, bei dem die Länge der darin enthaltenen Regalböden variieren kann.
LETZTE PHASE: WIR MACHEN DIE DEKORATION
Wenn Ihr Regal aus Metall besteht, beschränkt sich die Dekoration auf das Bemalen, wofür ausschließlich Alkydfarbe verwendet wird, die mit einer Spritzpistole aufgetragen wird.
Zum Dekorieren von Spanplattenregalen benötigen Sie Melaminkanten (in vielen Baumärkten als Rollenware erhältlich). Der Prozess der Fertigstellung der Regalenden besteht aus mehreren einfachen Arbeitsschritten:
- wir schneiden die Kante entlang der Enden in Stücke;
- schleifen Sie die Enden der Regale mit feinkörnigem Schleifpapier;
- Staub vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder einer Serviette entfernen;
- Drücken Sie die Melaminkante mit einem heißen Bügeleisen an die Enden der Regale.
Dadurch sehen selbstgebaute Regale genauso ordentlich aus wie gekaufte.
Holzregale bieten mehr Möglichkeiten zur Dekoration. Sie benötigen preiswerte Materialien und einfache Werkzeuge: Acrylfarbe, Lack, Schleifpapier, Wachspolitur. Vor der Montage des Regals können Sie das Holz der Ständer und Böden lasieren. So erzielen Sie einen zum Interieur passenden Farbton und betonen die Holzstruktur. Die Regale oder Seitenwände können mit Schablonen verziert werden oder Sie können Ihre Lieblingsmotive auf Acryllack aufbringen. Zum Abschluss kann das Regal mit Möbelwachs überzogen werden, das ihm einen sanften Glanz verleiht und es vor Feuchtigkeit schützt.
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sind Ihre Sachen jetzt immer an ihrem Platz, keine verstreuten Bücher und Konserven mehr auf dem Balkon vergessen: Alles ist griffbereit und das Haus ist aufgeräumt und gemütlich!