Die Tradition, zu Hause eine Ikonostase einzurichten, besteht seit vielen Jahrhunderten. Obwohl Ikonen in modernen Häusern oft in Bücherregalen aufgestellt oder an die Wand gehängt werden, ist es am besten, ihnen einen eigenen, besonderen Platz zuzuweisen.
Eine gute Möglichkeit wäre ein Hängeregal, das laut Kanon an der Ostwand des Hauses angebracht werden sollte. Oft wird ein solches Regal in der Ecke angebracht, zwei oder drei Etagen hoch.
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Sorten
In Werkstätten können Sie einen Ständer für Heimsymbole jeder Größe und Konfiguration bestellen, aber das ist eine ziemlich teure Angelegenheit.
Eine einfachere Möglichkeit besteht darin, ein normales Eckregal aus dem Baumarkt zu verwenden. Allerdings kann es in diesem Fall zu Problemen mit den Abmessungen kommen. Darüber hinaus müssen Sie nach einem Modell suchen, das besser in den Innenraum „passt“. All diese Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, wenn Sie ein Regal für Ikonen selbst herstellen – dies ist auch mit wenig Erfahrung im Tischlerhandwerk durchaus machbar.
Ein selbstgebautes Symbolregal kann jedes beliebige Design haben. Eckregale werden einstufig oder mehrstufig ausgeführt. Zur Verbindung mehrerer Ebenen werden meist geschnitzte Holzstützen verwendet. Das fertige Regal wird oft mit Schnitzereien und durchbrochenen Auflagen verziert und mit einem speziellen Tischlerlack oder Wachs überzogen.
Notwendige Materialien und Werkzeuge
Zur Herstellung eines Eckregals wird Holz verschiedener dekorativer Arten verwendet, beispielsweise Eiche oder Kirsche. Ein weniger teures Material wäre Kiefernholz. Neben Holz können Sie auch Sperrholz oder Spanplatten verwenden. Die Dicke der Platte kann zwischen 1,5 cm und 2,5 cm variieren. Sie benötigen außerdem kleine Bretter zum Schnitzen der Stützen.
Zum Arbeiten benötigen Sie folgende Werkzeuge:
- Maßband oder Lineal;
- Säge;
- Schleifpapier für Holz;
- elektrische Stichsäge;
- elektrische Bohrmaschine;
- selbstschneidende Schrauben;
- Holzleim;
- Holzlack.
Um das fertige Regal an der Wand zu befestigen, benötigen Sie zusätzlich Steinbohrer, Metallecken oder -scharniere sowie selbstschneidende Schrauben mit Dübel.
Fertigungsstufen
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie eine Zeichnung des Projekts anfertigen. Die Größe und Anzahl der Regale hängen von der Art der Ikonen ab, die auf der fertigen Hausikonostase platziert werden. Für die Herstellung eines einfachen zweistöckigen Regals benötigen Sie zwei 1,5 cm dicke Kiefernbretter und vier Stützen.
- Mit einem Marker oder Bleistift wird die Zeichnung vom Papier auf Holz übertragen. Die an die Wand angrenzenden Seiten müssen im rechten Winkel zueinander stehen. Die Außenkante kann gerade, halbkreisförmig oder gemustert sein.
- Mit Säge und Stichsäge werden die Teile des zukünftigen Produkts entsprechend der Zeichnung ausgeschnitten.
Wir schneiden mit einer Stichsäge drei Teile nach der Vorlage aus – die Seite, die Kante und den Boden - Die Kanten und Flächen der Teile werden mit Schleifpapier geschliffen.
- Die Stützen können einfach aus flachen Brettern bestehen oder mit einer Stichsäge geformt werden.
Das Werkstück wird nach einer Schablone mit speziellen Geräten gefräst - Bei Bedarf werden Seitenteile für die Regalböden aus einem dünneren Brett zugeschnitten.
Zum Drehen von Dekorationsteilen benötigen Sie eine Drehbank oder können diese fertig nehmen - Die Regalböden werden mit selbstschneidenden Schrauben an den Trägern befestigt und anschließend miteinander verbunden.
Wir montieren das Regal – die Böden werden mit selbstschneidenden Schrauben an die gedrehten Elemente geschraubt - Zur Verstärkung der Verbindungen und auch zur Befestigung der Seitenteile wird Holzleim verwendet.
Beim Verbinden der Seitenwände mit den Böden sollten die Schrauben in der Mitte der Enden der Böden anliegen - An der Regalrückseite bzw. an den Stützen sind Metallscharniere angebracht.
Die Seitenteile werden mit Zylindern verschraubt - Schrauben werden von unten in die Löcher gesteckt, die Zylinder werden aufgesetzt und die Beschläge werden in die Seitenteile geschraubt - In die Wand werden Löcher für die Dübel der Befestigungsschrauben gebohrt, an denen das Produkt aufgehängt wird. Es muss sichergestellt werden, dass die Befestigungen dem Gewicht der Regale mit Symbolen standhalten.
Nach Abschluss der Arbeiten wird das fertige Regal mit Beize und Lack behandelt. Geeignet sind sowohl farblose Lacke als auch solche, die der Platte die Farbe verschiedener Holzarten verleihen. Bei der Wahl eines schnelltrocknenden Lacks ist das Produkt in wenigen Stunden einsatzbereit.
Dekorieren
Die häufigste Art, einen Ikonenkasten zu Hause zu verzieren, ist die Holzschnitzerei. Mit einer Stichsäge können Sie dies selbst tun. Wer nicht über die nötige Erfahrung verfügt, kann geschnitzte Elemente im Baumarkt kaufen oder in einer Werkstatt bestellen. Die fertig geschnitzten Teller werden mit Holzleim auf dem Regal befestigt.
Eine weitere Möglichkeit der Verzierung besteht darin, das Ornament mit einem speziellen Gerät einzubrennen – dazu wird das Motiv zunächst mit einem Bleistift auf das Holz aufgetragen. Das Regal kann auch gestrichen werden – spezielle Farben für Holz werden in Bauabteilungen verkauft. Eine Alternative zu einer streng einfarbigen Lackierung besteht darin, mit andersfarbiger Farbe ein Muster auf die Emaille aufzutragen.
Zur weiteren Verstärkung und Verschönerung des Regals sind dessen Rückwände mit einer Holzplatte verkleidet. Es kann auch mit Schnitzereien verziert oder mit Lack oder Emaille bemalt werden.
Bei der Verwendung von Sperrholzplatten funktionieren diese Methoden nicht – aber das Bemalen mit Acrylfarbe und zusätzlicher Vergoldung sieht auf einer solchen Platte spektakulär aus.
Sehr schöne Regale für Ikonen, aber wie kann ich sie kaufen?