Die Kunst der Etikette ist komplex und für manche unverständlich, gleichzeitig aber auch sehr interessant und faszinierend. Überraschenderweise sind viele moderne Menschen mit den grundlegendsten Regeln der Etikette vertraut und streben in der High Society nicht danach, Wein aus einem Cognacglas oder Schnapsglas zu trinken. Dennoch gibt es viele Arten von Gläsern für unterschiedliche Getränke und selbst der erfahrenste Mensch kann leicht verwirrt werden, ganz zu schweigen von normalen Menschen. Im heutigen Artikel sprechen wir ausführlich über alle Feinheiten von Alkoholgläsern, ihre Ursprünge und sogar über beliebte Glaswarenmarken.
Inhalt
Wie die Brille entstand
Interessant ist, dass die Bewohner des antiken Griechenlands und Roms überhaupt keine Gläser verwendeten, die alten Ägypter jedoch oft Wein daraus tranken. Glaskelche kamen im 15. Jahrhundert n. Chr. dank venezianischer Glasbläser von der Insel Murano in Europa auf. Ihr Design war sehr einfach: eine kleine Schale auf einem Glasstiel. Diese Gerichte erhielten schnell ein ästhetisches Erscheinungsbild und gingen wie warme Semmeln durch die verschiedenen Länder.
Jedes europäische Land hatte seine eigene authentische Kultur und brachte etwas Eigenes in dieses Element des Tischgeschirrs ein. Zum Beispiel Monogramme, Ornamente, religiöse Bilder. Es ist allgemein bekannt, dass die Schmuckherstellung in den deutschen Staaten sehr beliebt war. Daher dürfte es niemanden überraschen, dass Glaspokale mit Edelsteinen besetzt waren. Durch das „Fenster zu Europa“ gelangten die Kelche zusammen mit zahlreichen anderen Reformen Peters des Großen in unser Land. Damals hießen sie auf Deutsch „Pokale“.
Aus welchen Materialien bestehen Brillen?
Es ist allgemein anerkannt, dass Trinkgefäße nur aus Glas oder zumindest Kristall hergestellt werden. Doch in Wirklichkeit ist das alles andere als wahr und in manchen Bars findet man Gläser aus nicht traditionellen Materialien. Metallutensilien scheinen einen Menschen in eine mittelalterliche Atmosphäre einzutauchen; Sie können sich vorstellen, dass Sie Wein aus einem echten Becher trinken. Trinkgefäße aus Stein sehen stilvoll und schön aus und verleihen dem Innenraum ein Gefühl von Luxus und Wohlstand, sie sind jedoch nicht besonders praktisch, schwer und das Trinken daraus ist nicht sehr angenehm. Produkte aus Türkis, Jaspis, Malachit und Quarz eignen sich daher hervorragend als Dekoration für eine Bar oder Küche, nicht nur für einen Tisch.
Die Preise für außergewöhnliches Geschirr werden durch die Seltenheit der Materialien, die Qualität der Herstellung sowie die Komplexität des Designs und der Form bestimmt. In gehobenen Bierbars findet man Holzkrüge mit Stahlnieten. Es sieht sehr schön und authentisch aus. Metallbrillen werden meist einzeln oder paarweise verkauft, ganze Sets werden auf Bestellung angefertigt und sind daher deutlich teurer.
Wie heißen Gläser für verschiedene Getränke?
Für jedes Getränk gibt es ein Glas und jedes Glas hat seinen eigenen Namen:
- Weingläser werden für Weiß- und Rotweine verwendet.
- Sekt, Champagner und einige Cocktails werden traditionell in Weingläsern serviert.
- Aus Schnapsgläsern werden Liköre, Wodka, Absinth, Sherry und Wermut getrunken.
- Für Bier werden Krüge verwendet.
Champagnergläser
Champagner ist eines der beliebtesten alkoholischen Getränke. Es wird sowohl zu Neujahr als auch zu Geburtstagen getrunken. Er ist oft bei gesellschaftlichen Veranstaltungen und Treffen alter Freunde anzutreffen. Champagner wird normalerweise in speziellen Gläsern, sogenannten Kelchen, serviert. Sie wiederum werden in mehrere Typen unterteilt.
Schauen wir uns diese Punkte genauer an:
- Flöte. Diese Art von Geschirr hat einen viel romantischeren und verständlicheren Namen: Flötenglas oder Flötenkelch. Diese längliche Form des Sektglases gilt als klassisch und ist die am weitesten verbreitete. Das Glas sollte vor dem Servieren des Getränks sehr gut gekühlt sein. Vorzugsweise bevor sich an den Glaswänden Reif bildet.
Interessante Tatsache: Da die „Flöte“ bereits seit mehreren Jahrhunderten verwendet wird, weiß man, dass diese Form dazu beiträgt, dass in der Flüssigkeit aktivere und deutlichere Gasblasen entstehen und schön an die Oberfläche steigen. Genau für diese Qualität wird Champagner geschätzt.
- Tasse. Diese Art von Champagner hat auch einen zweiten Namen, der jedoch weniger romantisch und raffiniert ist: Kelch-Cup. Ein ähnliches Glas für Champagner oder andere Schaumweine hat einen sehr weiten Hals. Dadurch ist die Verdunstungsfläche der Gasbläschen wesentlich größer und nach wenigen Minuten ist praktisch nichts mehr von ihnen übrig. Eine Tasse oder ein Kelch eignet sich für diejenigen Menschen, die schnell betrunken werden und diesen Moment hinauszögern möchten. Große Popularität erlangte der Pokal in den dreißiger und vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
- Die Tulpe hat ein elegantes Aussehen. Es ist viel seltener als die „Flöte“ und sogar noch seltener als der „Kelch“. Dies liegt daran, dass es nur von jenen Menschen verwendet wird, die Champagner und prickelnde Weißweine wirklich mit großer und herzlicher Liebe schätzen und lieben. Die Tulpenform ähnelt einer Flöte, hat jedoch ein größeres Volumen. Die Schale weitet sich zur Mitte hin und verjüngt sich zu den Rändern hin leicht im Durchmesser, wie bei einer Tulpenblüte, der nur noch sehr wenig Zeit bleibt, bis sie vollständig erblüht ist und ihre Knospe öffnet. Durch die geringe Kontaktfläche mit der Luft bleiben die verspielten Bläschen möglichst lange erhalten und alle Aromen werden in einem vereint, ohne dass die Alkoholdämpfe in die Nase gelangen. Darüber hinaus ist festzustellen, dass der Geschmack des Getränks die richtigen Stellen der Zunge erreicht und sich gleichmäßig auf dieser verteilt.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Tulpenförmige Gläser sollten gewählt werden, wenn auf Ihrer Speisekarte häufig Premium-Schaumweine der höchsten Qualitäten stehen; für die mittlere Preisklasse eignen sich auch klassische Flöten.
Glasarten für Rot- und Weißwein
Echte Weinkenner wissen, dass jede Sorte dieses edlen Getränks eine eigene Glasart erfordert.
Beratung! Bei der Auswahl eines Weinglases sollten Sie die Regel beachten: Die durchschnittlichen Kosten für ein Glas aus dem Set sollten den Kosten der Flasche Wein entsprechen, die Sie trinken werden.
Es ist kaum zu glauben, aber Geschmack, Aroma und sogar Farbe des Weins hängen direkt von der Form und Größe des Glases sowie davon ab, aus welcher Art Glas es hergestellt wurde. Dies lässt sich ganz einfach überprüfen, indem Sie Wein aus derselben Flasche probieren und ihn beispielsweise in eine Kaffeetasse oder ein Schnapsglas gießen. Der Geschmack eines Getränks aus einem Schnapsglas unterscheidet sich stark von dem aus einem Spezialglas.
Der wichtigste Parameter, der die Wahl des Glases beeinflusst, ist die Weinsorte selbst. Wenn Sie ein echter Profi sind, haben Sie wahrscheinlich neun oder zehn verschiedene Sets in Ihrem Arsenal. Für den Normalbürger reichen jedoch zwei Sets aus:
- Gläser für Rotwein wiederum gibt es in zwei Ausführungen: „Bordeaux“ und „Burgunder“. Der erste Typ ist der gebräuchlichste, da er für viele Rotweinsorten geeignet ist: Beaujolais, Dolcetto, Sangiovese. Der Kelch des Glases sollte ein Volumen von mehr als sechshundert Milliliter haben, sonst besteht die Gefahr, dass das Aroma und das volle Geschmacksbouquet mancher gehaltvoller Rotweine verloren gehen. „Burgunder“ ist ideal für Weine mit hohem Säuregehalt und mäßig ausgeprägten Tanninen. Zum Beispiel Pinot Noir, Barolo, Barbaresco. Das Volumen dieser Art von Kochgeschirr ist größer: siebenhundert Milliliter und mehr.
- Weißweingläser ähneln in ihrer Form stark den Bordeauxgläsern, ihr Volumen beträgt jedoch fast die Hälfte des Volumens der Bordeauxgläser. Es empfiehlt sich, Weißweine gekühlt zu trinken, und ein solcher Behälter kann die optimale Temperatur halten, da das Getränk aus einem kleinen Glas viel schneller getrunken wird und keine Zeit hat, sich auf die Temperatur der Handfläche oder des Zimmers zu erwärmen.
Cognacglas
Cognac ist eines der edelsten berauschenden Getränke. Es wird normalerweise von rauen und starken Männern getrunken, Romantikern mit Elementen einer edlen Natur. Aber auch zerbrechlichen Frauen ist der herbe Geschmack von Cognac nicht fremd. Edle Damen genießen Alkohol am liebsten aus einem eleganten Glas mit Gravuren und schönen Ornamenten. Die Form eines klassischen Cognacglases wird oft mit einer Tulpenknospe verglichen, die anmutig auf einem kurzen, aber stabilen Stiel thront.
Wichtig! Bitte beachten Sie, dass das Glas gemäß den Regeln der Etikette nicht bis zum Rand gefüllt werden darf. Normalerweise füllt das Getränk nur ein Viertel des Behälters. Drehen und wirbeln Sie das Glas dann mit leichten Handbewegungen. Dies geschieht, um das Getränk mit Sauerstoff zu füllen und gleichzeitig das berauschende Aroma des starken Cognacs zu verbreiten.
Das Material, aus dem klassische Brillen meist bestehen, ist Dünnglas oder auch Kristall. Es ist klar, dass Kristallgeschirr von viel höherer Qualität und luxuriöser ist, es kostet aber auch ein Vielfaches mehr als billiges Glas.
Bitte beachten Sie! Für Liebhaber starker, aber edler Getränke ist ein Cognacglas mit persönlicher Gravur ein tolles Geschenk zu jedem Anlass.
Arten von Whiskygefäßen
Guter Whisky wird in altmodischen Gläsern serviert, deren Volumen zwischen 180 und 320 Milliliter variiert. Interessanterweise war solches Glas früher für alle starken Getränke beliebt, die mit Eis serviert wurden. Und das ist nicht verwunderlich: Trotz ihrer scheinbar geringen Größe sind Whiskygläser recht geräumig.
Schnapsgefäße
Wie oben erwähnt, werden Liköre normalerweise in Schnapsgläsern serviert. Ein klassisches Likörglas ist ein 40- bis 60-Milliliter-Kelch auf einem dünnen, langen Stiel. In einem solchen Gefäß wird der Likör üblicherweise pur serviert, ohne ihn mit Kaffee oder Tee zu verdünnen.
Wichtig! Bitte beachten Sie, dass es üblich ist, Likör weder vor noch während, sondern unmittelbar nach einem herzhaften Essen zu servieren.
Biergläser
Kennzeichnend für Gläser, genauer gesagt Bierkrüge, sind ihre große Höhe und ihr sich zur Mitte hin erweiternder Durchmesser. Es muss, ähnlich wie ein Whiskyglas, einfach über ausreichend dicke Wände verfügen, um die Kälte des Getränks zu halten, denn Bier sollte gekühlt serviert werden. Das Volumen eines solchen Bechers ist beeindruckend, es kann bis zu tausend Milliliter betragen. Darüber hinaus sind solche Gerichte mit einem praktischen großen Griff ausgestattet, damit Sie alkoholische Getränke bequem trinken können.
Gläser für alkoholische Cocktails
In modernen Bars können Barkeeper ihren Kunden eine große Auswahl an köstlichen alkoholischen Cocktails anbieten. Daher werden an der Bartheke folgende Gläserarten benötigt:
- Ein kleines Glas mit geraden Wänden, ein „Shot“ erinnert eher an ein Schnapsglas. Der einzige Unterschied ist der dickere Boden. Dieses „Glas“ hat ein kleines Volumen: ungefähr vierzig bis sechzig Milliliter. Solche Gläser sind für hochprozentigen Alkohol gedacht, der starker Kühlung ausgesetzt ist. Meistens enthalten Shots unverdünnten Alkohol. Aber auch einige geschichtete Cocktails werden in solchen Gläsern serviert, allerdings nur, wenn sie für einen großen Schluck ausgelegt sind.
- Ein Highball ist ein hohes Glas mit einem Fassungsvermögen von etwa 150–300 Milliliter. Die Wände eines solchen Gefäßes sind verdickt, ebenso der Boden. Der Durchmesser des Glases erweitert sich zum Hals hin. Am häufigsten werden Wasser, einige alkoholfreie Getränke und einige alkoholische Getränke in einem solchen Glas serviert.
- Collins ist ein hohes Glas, das wie ein Highball aussieht, aber ein viel größeres Fassungsvermögen hat: ungefähr 240–340 Milliliter. Diese Gläser sind für starke alkoholische Getränke gedacht, die mit Soda und Eis gemischt werden.
Für Martini
Ein Martiniglas ist eine dreieckige Schale mit weitem Hals. Der Stiel dieses Glases ist dünn. Dadurch erwärmt sich der Cocktail nicht zu stark.