Dracaena ist eine pflegeleichte Pflanze, die in Wohnungen, Häusern und Büros zu finden ist. Die dekorative Blume ist resistent gegen Krankheiten, verliert jedoch bei unsachgemäßer Pflege oder Schädlingsbefall schnell an Attraktivität. Um den Tod zu verhindern, müssen Sie sich über Krankheiten informieren Drachenbäume und Methoden zur Bekämpfung von Parasiten.
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Inhalt
Beschreibung und Eigenschaften der Dracaena
Die Pflanze gehört zur Familie der Spargelgewächse. Seine Heimat ist Afrika. In der Natur gibt es mehr als 100 Arten solcher Blumen, aber in der Wohnung werden nur 10 Sorten angebaut. Sie unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe. In Räumen werden exotische Pflanzen bis zu 2 m hoch; In Gewächshäusern können ihre Stämme 9–10 m lang werden.
Dracaena hat längliche, schmale Blätter. Sie können grün, gestreift oder lanzettlich sein.
Bei manchen Arten sind die Blattränder gezackt und die Oberfläche ist mit leuchtend gelben Flecken bedeckt. Die Stängel können hängend oder aufrecht sein. Die Blätter sind dicht, haben nach unten gebogene Spitzen und laufen in einer Rosette auseinander.
Die folgenden Drachenbaumarten werden am häufigsten in Wohnungen angebaut:
- duftend;
- Deremskaja;
- begrenzt.
Die Pflanze blüht äußerst selten – einmal alle 7–10 Jahre. Die Knospen sind rosa, weiß oder gelb gefärbt. Die Blütenstände verströmen ein dezentes süßes Aroma.
Anzeichen von Krankheiten
Dracaena ist anfällig für verschiedene Krankheiten. Gründe für ihr Auftreten sind unsachgemäße Pflege, Infektionen oder der Befall durch Schadinsekten. Um einen krankhaften Prozess rechtzeitig zu erkennen, muss die Pflanze regelmäßig untersucht werden.
Äußere Krankheitszeichen:
- Starker Laubabwurf. Die Begrünung „bleibt“ mindestens 2 Jahre an den Stämmen und wird danach nach und nach erneuert. Anzeichen der Krankheit sind ein starker Laubfall und das Freilegen des Stammes.
- Vergilbung und Blässe des Laubes, Fleckenbildung.
- Austrocknen und Einrollen der Blätter.
- Schlaffheit und Faltenbildung des Rumpfes.
- Das Auftreten von Fäule auf den Blättern.
Bei Nichteinhaltung der Pflegebedingungen erkrankt die Pflanze häufig und wird von Pilzinfektionen befallen.
Fehler in der Pflege
Für die Dracaena ist ein optimales Mikroklima erforderlich, um möglichst naturnahe Bedingungen zu schaffen.
Beim Anbau der Pflanze machen Besitzer mehrere Fehler:
- das Beleuchtungsregime nicht beachten;
- der Boden ist überwässert oder übertrocknet;
- Sie verwenden ungeeignete Düngemittel und vernachlässigen die empfohlenen Dosierungen.
Für ein gutes Wachstum benötigt die Pflanze den richtigen Boden. Es sollte Torf, Ton oder Perlite enthalten. Es besteht die Möglichkeit, fertige Erde für Palmen zu kaufen. Wählen Sie beim Umpflanzen einen Topf, der größer ist als der vorherige. Die Nichtbeachtung dieser und anderer Anbauregeln wirkt sich negativ auf das Aussehen der Blume aus.
Niedrige Luftfeuchtigkeit
Drachenbäume lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit – mindestens 50 %, sonst verlangsamt sich das Wachstum der Blüte und ihre Blätter verkümmern und werden leblos. Daher ist es für unerfahrene Pflanzenzüchter ratsam, für geeignete Bedingungen für ihr grünes Haustier zu sorgen.
Im Innenbereich sollte alle zwei Tage einmal Wasser gesprüht oder ein Luftbefeuchter verwendet werden. Besonders wichtig ist die Bewässerung im Winter, wenn Heizgeräte die Luft in der Wohnung austrocknen.
Im Sommer müssen Sie den Stamm und das Laub besprühen, um zu verhindern, dass Wassertropfen in die Rosetten gelangen. Gießen Sie kein Wasser in die Schale.
Zu viel oder zu wenig Licht
Dracaena liebt Halbschatten. Zu viel Licht führt zur Bildung von Verbrennungen auf den Blättern. Werden keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen, kommt es zum Austrocknen des Grüns. Bei zu wenig Sonnenlicht verliert das Laub seine satte Farbe und die Blüte hört auf zu wachsen. Um angenehme Bedingungen für Ihr Haustier zu schaffen, empfiehlt es sich, die Töpfe an Fenstern mit Blick nach Osten oder Westen aufzustellen.
Wird die Dracaena in einem dunklen Raum gehalten, muss für künstliche Beleuchtung gesorgt werden. Da die Pflanze empfindlich auf direkte Sonneneinstrahlung reagiert, kann sie nicht auf südlichen Fensterbänken oder im Freien ohne Beschattung aufgestellt werden.
Über- oder Unterfütterung
Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Düngemitteln drohen der Dracaena mit einer Abnahme der Immunität gegen viele Krankheiten. Die Blüte muss mit Mehrnährstoffdünger für Spargel gefüttert werden.
Es ist wichtig, die in der Anleitung des Herstellers angegebene Dosierung einzuhalten. Übermäßige Düngung wirkt sich negativ auf das Wurzelsystem und das Laub aus.
Im Sommer und während der Wachstumsperiode muss die Pflanze mindestens 1-2 Mal im Monat mit Nährlösungen gegossen werden. Im Winter, während der Ruhephase, wird die Anzahl der Fütterungen auf einmal alle 30 Tage reduziert.
Falsches Gießen
Überwässerung sowie unzureichende Bodenfeuchtigkeit sind mit Konsequenzen verbunden.
Bei übermäßiger Bewässerung ist Folgendes zu beachten:
- Wurzelfäule;
- Bildung brauner Flecken auf Blättern;
- Erweichung des Rumpfes.
Durch Überwässerung bilden sich Würmer, Mücken und Schimmel im Boden.
Feuchtigkeitsmangel führt zum Austrocknen des Wurzelsystems, zur Schlaffheit und Vergilbung der Blätter. Um diese Probleme zu vermeiden, muss die Drachenblüte gegossen werden, wenn die oberen 2–3 cm der Erde austrocknen.
Temperatur
Dracaena ist thermophil. Im Sommer beträgt die angenehme Temperatur +20…+23ºC, im Winter nicht weniger als +15ºC. Die Pflanze verträgt Hitze nicht gut. Wenn die Temperatur auf +30 ºC steigt, beginnen die Blätter zu welken und sich gelb zu verfärben. Alle Drachenbaumarten vertragen keine plötzlichen Veränderungen der Bedingungen. Beispielsweise kann eine Temperaturabsenkung oder -erhöhung um 10 °C zum Absterben der Blüte führen.
Krankheiten und Behandlungsmethoden
Die richtige Pflege der Drachenbäume ist der Schlüssel zu ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Schäden durch Pilze, Virusinfektionen und Bakterien. Macht der Gärtner Fehler, wird die Pflanze krank. Manchmal ist ein grünes Haustier von mehreren Arten von Krankheiten gleichzeitig betroffen.
Alternaria
Der Erreger sind Pilze aus der Familie der Alternaria. Äußerlich manifestiert sich die Krankheit in der Bildung runder brauner Flecken, die mit der Zeit schwarz werden. Unbehandelt stirbt das Grün ab und es bildet sich auf seiner Oberfläche ein Belag mit Pilzsporen.
Beim Nachweis von Alternaria empfiehlt es sich, die Pflanze mit Fundazol zu besprühen.
Zur Herstellung einer Lösung wird 1 g des Präparates in 0,5 l Wasser gelöst. Der Vorgang wird dreimal durchgeführt. Das Intervall beträgt 10 Tage.
Phylostictose
Beeinflusst reife und alte Pflanzenbestände. Charakteristisch für die Phyllostictose sind beige-braune Flecken mit dunklem Rand. Zu den Bekämpfungsmaßnahmen gehört das Besprühen des Laubes mit einer 1%igen Bordeaux-Mischung (einmal alle 10 Tage). Es wird empfohlen, Fungizide wie Horus und Tersel zu verwenden. Vor der Behandlung werden die betroffenen Stellen zerstört.
Fleckenwelke
Das Vorhandensein der Krankheit wird dadurch angezeigt, dass die Blätter fast vollständig mit Streifen und Flecken unregelmäßiger Form bedeckt sind. Unter der Sonneneinstrahlung werden die Formationen mit einer bronzenen Schicht überzogen. Während dieser Zeit hört die Blume auf zu wachsen.
Es gibt keine Medikamente zur Behandlung der Viruserkrankung. Einen Strauch mit Fleckenwelke sollten Sie nicht auf der Fensterbank stehen lassen – die Krankheit breitet sich schnell auf andere Pflanzen aus. Der einzige Ausweg ist die Vernichtung der Zimmerpflanze.
Heterosporose
Das Anfangsstadium ist durch das Auftreten gelber, länglicher Flecken auf den Spitzentrieben gekennzeichnet. Die Läsion breitet sich auf beiden Seiten der Blattspreite aus.
Mit der weiteren Entwicklung erhalten die Formationen einen dunklen Farbton und einen dunkelroten Rand. Wenn nicht rechtzeitig Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden, breiten sich die Läsionen schnell aus und der Busch stirbt ab.
Zur Bekämpfung der Krankheit wird der Einsatz fungizider Mittel wie Topaz, Falcon und Quadris empfohlen. Die Behandlung mit Bordeauxbrühe erfolgt gemäß Anleitung.
Bakteriose
Eine bakterielle Erkrankung, die nicht heilbar ist. Pflanzen, die in Wohnungen mit unzureichender Belüftung gehalten werden, sind anfällig dafür.
Anzeichen, die auf eine Bakteriose hinweisen:
- Wasser an den Enden der Blattspreite;
- verrottendes Grün;
- Bildung runder Geschwüre an Blättern und Stängeln.
Eine mit Bakteriose infizierte Kultur muss zerstört werden, um den Rest der Sammlung zu retten.
Echter Mehltau
Das Vorhandensein dieser Krankheit wird durch befallenes Laub angezeigt. Auf den Platten bildet sich ein leichter Belag, der mit der Zeit nachdunkelt und eine braune Farbe annimmt.
Die Behandlung besteht aus einer Reihe von Maßnahmen:
- Abwischen der Blattoberfläche mit einer Kaliumpermanganatlösung;
- Bestäuben der Platten mit zerkleinerter Aktivkohle;
- Behandlung mit einem Fungizid.
Bei rechtzeitigen Maßnahmen wird der Echte Mehltau schnell vernichtet.
Stamm- und Wurzelfäule
Zu den Symptomen der Krankheit zählen braune Wurzeln und die Basis des Stängels sowie Schimmelbildung im Boden. Mit der Fäulnis geht ein unangenehmer Geruch aus dem Boden einher. Um den Busch zu retten, müssen Sie die Dracaena aus dem Behälter nehmen und die Wurzeln waschen. Die betroffenen Wurzeln werden abgeschnitten, der verbleibende Teil wird eine halbe Stunde lang in 0,5%iger Bordeauxbrühe eingeweicht.
Die so behandelten Wurzelabschnitte werden mit Holzasche bestreut. Die Pflanze wird in einen desinfizierten Topf mit neuer Erde umgepflanzt. Es wird empfohlen, den gepflanzten Busch 4 Monate lang mit einer 0,5%igen Lösung von „Alirin-B“ zu gießen.
Schädlinge und Bekämpfungsmethoden
Dracaena kann von verschiedenen Insekten befallen werden. Schädlinge ernähren sich vom Saft tropischer Pflanzen und können diesen dadurch schaden. Ihre Verbreitung sollte nicht ignoriert werden, da schädliche Mikroorganismen die Blüte zerstören und schnell andere Nutzpflanzen befallen können.
Schmierlaus
Zu den Symptomen einer Infektion zählen die Bildung eines weißlichen Belags auf Stielen und Blättern sowie das Auftreten einer klebrigen Masse auf Grünpflanzen (Honigtau). Bei einem Befall durch Schmierläuse verdorrt die Dracaena und verliert aufgrund der Krümmung des Stängels und der Verformung der Triebe ihre dekorativen Eigenschaften.
Beim Umpflanzen können sich weiße Beulen am Wurzelwerk zeigen.
Methoden zur Bekämpfung von Wollläusen:
- Besprühen mit einer Alkohol-Seifen-Lösung, Abspülen des Stiels und der Rosette mit klarem Wasser nach 3 Stunden;
- Entfernung weißer Formationen;
- Behandeln Sie Busch und Boden mit einem Aufguss aus Tabak oder rotem Pfeffer.
Wenn keine Wirkung eintritt, wird der Busch mit Iskra-Bio besprüht. Der Einsatz aller Maßnahmen im Komplex ist zulässig.
Schildläuse
Wenn eine Ernte von Schildläusen befallen ist, bilden sich runde, braune Plaques auf der Unterseite der Blattspreiten. Mit der Zeit „wachsen“ sie und das beschädigte Gewebe nimmt eine gelb-rote Färbung an. Der infizierte Busch wird leblos, die Blätter verlieren ihre Farbsättigung, werden blass und fallen bald ab.
Schildläuse lassen sich nur schwer bekämpfen, da die Schädlinge über eine schützende Hülle verfügen. Der Kampf gegen das Insekt beschränkt sich darauf, es manuell mit einem in Seifenlauge getränkten Schwamm einzusammeln. Für eine höhere Wirksamkeit wird die Pflanze mit Insektiziden wie Intavir, Decis und Actellic behandelt.
Thrips
Insekten befallen die Rückseite der Blätter.
Anzeichen eines Parasitenbefalls:
- Bildung heller Flecken auf Grünpflanzen;
- Blattspreiten erhalten einen hellbraunen Farbton mit einer silbrigen Beschichtung;
- eine Ansammlung schwarzer Flecken auf der Unterseite des Laubes.
Um den Schädling zu vernichten, müssen Sie den Busch 3-4 Mal mit Insektizidlösungen besprühen. Bei größeren Schäden erhöht sich die Anzahl der Behandlungen.
Spinnmilbe
Dieses Insekt ist klein – bis zu 0,5 mm. Spinnmilben sind besonders gefährlich, da sie sich von Pflanzensaft ernähren. In diesem Fall nimmt die Immunität der Dracaena gegen andere Arten von Krankheiten ab. Schädlingsbefall kann das Wachstum und die Entwicklung von Nutzpflanzen verlangsamen.
Anzeichen für einen Zeckenbefall:
- Bildung weißer Flecken auf der Blattunterseite;
- das Auftreten eines „Spinnennetzes“ auf den betroffenen Stellen;
- chaotisches Vergilben des Grüns.
Die Behandlung besteht darin, den Busch mit einer Seifenlösung (Temperatur nicht unter 50 °C) zu bewässern und nach dem Trocknen mit „Akarin“ oder „Fitoverm“ zu besprühen.
Blattlaus
Winzige Insekten, deren Kolonien sich auf den oberen Trieben und unteren Blättern ansiedeln. Blattläuse saugen den Saft aus der Drachenbaumpflanze und verursachen dadurch schwere Gewebeschäden. Befallene Blätter kräuseln sich, werden blass, vergilben und fallen ab.
Schädlinge haben Angst vor Insektiziden, daher läuft der Kampf gegen Parasiten auf eine Behandlung mit Iskra oder Actellic hinaus. Die Behandlung mit Präparaten erfolgt einmalig. Bei starkem Blattlausbefall werden die Maßnahmen so lange wiederholt, bis die Insekten vollständig verschwunden sind.
Andere Ursachen für Pflanzenprobleme
Insekten, Pilze und unsachgemäße Pflege sind nicht die einzigen Probleme, mit denen Drachenbäume konfrontiert werden. Ausgewachsene, massive Büsche brechen oft aufgrund des Übergewichts. Wenn der Stamm nicht vollständig gebrochen ist, wird eine „Schiene“ darauf gelegt und oben mit Kokosfasern umwickelt.
Bei einem vollständigen Bruch wird der Stiel abgesägt, mit Kaliumpermanganat desinfiziert und mit Gartenpech abgedeckt. Vor der Bildung von Wachstumsknospen benötigt die Pflanze mäßiges Gießen und Halbschatten.
Ein häufiges Problem ist die unerklärliche Verdunkelung der Blätter und ihr anschließendes Absterben. Die „Übeltäter“ der Alterung sind im Leitungswasser enthaltenes Fluor oder Chlor. Diese Mikroelemente wirken sich nachteilig auf die Drachenblüte aus. Um solche Probleme zu vermeiden, müssen Sie die Pflanzen mit abgesetzter Flüssigkeit oder Regenwasser gießen.
Vorbeugende Maßnahmen
Beim Anbau von Drachenbäumen ist die Vorbeugung verschiedener Krankheiten äußerst wichtig. Um die Pflanze gesund zu halten, sollte der Gärtner die Bewässerungsregeln befolgen, die Temperatur überwachen und den Busch vor Zugluft und Wind schützen.
Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören außerdem:
- die mitgebrachten Pflanzen für einen Monat unter Quarantäne stellen;
- regelmäßige Inspektion des Stammes, des Laubes und des Bodens unter einer Lupe, um Krankheiten zu erkennen;
- sofortige Entfernung verdächtiger Proben;
- Reinigen der grünen Masse von Staub und Schmutz;
- obligatorische Sterilisation von Behältern für die Transplantation;
- Austausch der Bodenmischung alle 3 Jahre.
Es ist einfacher und schneller, diese vorbeugenden Maßnahmen durchzuführen, als die Dracaena später gegen Krankheiten zu behandeln. Das Ergebnis der richtigen Pflege ist eine gesunde, grüne Pflanze mit schönem, üppigem Laub, die den Besitzer mit üppiger Blüte erfreut.