Dracaena fragrans oder duftende Dracaena ist ein hoher, mehrstämmiger Strauch mit einer üppigen Krone. Die besten Wachstumsbedingungen herrschen in tropischen Klimazonen. Bei ähnlichen Umgebungsparametern (angenehme Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit) kann sich die Pflanze im Topf gut entwickeln.
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Botanische Merkmale
Dracaena fragrans ist ein Vertreter der Gattung Spargel. Diese Sorte gilt als eine der pflegeleichtesten. Sie wächst in den westlichen Regionen Afrikas und erreicht eine Höhe von 6–15 m. Das Wachstum eines großen Busches lässt sich jedoch nur unter natürlichen Bedingungen beobachten: Im Alltag überschreitet die Höhe der Pflanze nicht 2 m.
Der Dracaena verdankt seinen Namen dem angenehmen Duft, den seine weißen Blüten verströmen (in der englischen Übersetzung bedeutet „Duft“ „Aroma“).
Die Blätter der Pflanze sind lang, schmal, glänzend und können Adern unterschiedlicher Farbe aufweisen. In der Natur beträgt ihre Länge oft 1 m, ihre Breite nicht mehr als 10 cm. Durch das Auftreten einer großen Anzahl von Blättern mit solchen Parametern entsteht der Eindruck, dass die Krone üppig ist. Eine Besonderheit der Pflanze ist der Randsaum, dessen Farbe von gelb bis hellgrün variiert.
In den frühen Entwicklungsstadien bedecken die Blätter den Stängel. Während des Wachstums öffnet sich der untere Teil des Stammes, wodurch die Dracaena einer Palme ähnelt, es handelt sich jedoch um unterschiedliche Pflanzen.
In den meisten Fällen blüht der Busch zu Hause nicht. Unter natürlichen Bedingungen haben die Blüten einen hellen Farbton und bilden einen Pinsel. Der Blütenstiel kann eine Länge von 1 m erreichen.
Sorten von Dracaena fragrans
Zu dieser Pflanzengruppe gehören folgende Arten:
- Massangeana. Die 8–12 cm langen Blätter zeichnen sich durch einen gelben Streifen in der Mitte aus. Es sind viele Adern der gleichen Farbe darum herum vorhanden. Die durchschnittliche Höhe des Busches beträgt bei heimischem Anbau 1,5 m. In der freien Natur erreicht die Pflanze eine Höhe von 5–6 m. Sie ist pflegeleicht, im Sommer empfiehlt es sich jedoch, die Dracaena von dichtem Schatten und direkter Sonneneinstrahlung fernzuhalten, im Winter von Kälte und Zugluft.
- Viktoria. Der Busch unterscheidet sich kaum von den Blüten anderer Drachenbaumarten. Der Unterschied besteht darin, dass die Blätter der Sorte Victoria mit einem gelben Streifen umrandet sind.
- Kompakt. Diese Sorte ist resistent gegen negative äußere Einflüsse. Allerdings sollte der Topf mit der Pflanze möglichst weit vom Fenster entfernt stehen, da sich die Dracaena bei diffusem Licht schneller entwickelt. Der Temperaturbereich ist recht groß: +12…+30°C.
- Lindenii. Die Blätter haben eine ungleichmäßige Farbe und weiße Streifen an den Rändern. Es handelt sich um eine verzweigte Pflanze, die eine Höhe von 1,6 m erreicht. Die Blüte entwickelt sich besser bei einer Temperatur von +16…+27°C. Im Gegensatz zu anderen Sorten verträgt sie trockene Luft.
- Zitrone-Limette. Die Pflanze entwickelt sich unter dem Einfluss direkter Sonneneinstrahlung besser und bevorzugt eine mäßige Luftfeuchtigkeit. Daher ist es notwendig, den Topf mit dem Strauch mehrere Stunden lang an einen offenen Ort zu stellen.
- Überraschung. Die Blätter der Pflanze sind lang und an den Enden eingerollt. An den Rändern befindet sich ein breiter hellgrüner Rand. Die Krone zeichnet sich durch ihre kompakte Größe und die rosettenförmige Anordnung der Blätter aus. Die Höhe der Blüte überschreitet nicht 40 cm.
Besonderheiten der häuslichen Pflege
Damit die Pflanze zu Hause blühen kann, müssen möglichst naturnahe Bedingungen geschaffen werden. Entscheidende Faktoren sind dabei Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Beleuchtungs- und Bewässerungsintensität, Düngehäufigkeit und Düngermenge, Schnitt und Umpflanzen.
Temperatur
Der kritische Punkt liegt bei +12°C. Unterhalb dieses Wertes werden Bedingungen geschaffen, unter denen der Busch abzusterben beginnt. Im Winter wird empfohlen, die Temperatur im Bereich von +15…+17 °C zu halten. Im Sommer sollte der Busch keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden; Auch der Hitze sollte man es nicht aussetzen. Der empfohlene Temperaturbereich für diesen Zeitraum variiert zwischen +18…+25°C. Die Obergrenze dieses Parameters liegt bei +28 °C.
Luftfeuchtigkeit
Die meisten Drachenbaumarten wachsen besser in Räumen, in denen die Luft feuchter ist. Ein Wert von mindestens 60 % wird als ausreichend angesehen. Einige Sorten entwickeln sich unter raueren Bedingungen (bei trockener Luft), aber mit zusätzlicher Feuchtigkeit. Dabei wird der Topf in eine breite Schale mit Blähton gestellt. Sie können die Pflanze mit einer Sprühflasche besprühen, überschüssige Feuchtigkeit sollte jedoch von den Blättern abgeschüttelt werden. Alternativ ist auch das Abwischen mit einem feuchten Tuch möglich.
Beleuchtung
Sorten mit dunkelgrünen Blättern können im Halbschatten wachsen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, den Topf mit dem Strauch ins Licht zu stellen, jedoch nicht in die Sonnenstrahlen. Die Strahlung muss gestreut werden. Sorten mit mehrfarbigen Blättern verlieren im Schatten ihre Leuchtkraft.
Bewässerung
Zu viel Flüssigkeit im Winter schadet der Pflanze. Vom Spätherbst bis zum frühen Frühling (während der Ruhephase) wird empfohlen, die Blume höchstens alle 10–12 Tage zu gießen. Während der warmen Jahreszeit ist unter dem Einfluss höherer Temperaturen eine regelmäßige Bewässerung des Busches erforderlich. Die Befeuchtung erfolgt 2-3 Mal pro Woche: Die Erde wird mäßig bewässert, Blätter und Stängel werden zusätzlich bewässert. Intensives Gießen trägt zur Feuchtigkeitsstagnation an den Wurzeln bei, was sich negativ auf die Pflanze auswirkt.
Top-Dressing
Die Häufigkeit der Düngung hängt von der Jahreszeit ab. Beispielsweise werden Pflanzen vom Frühling bis zum Spätherbst mindestens zweimal im Monat gedüngt. Im Winter genügt eine Düngung alle 30 Tage. Zu diesem Zweck werden spezielle Zusätze für Drachenbäume und Palmen verwendet.
Überweisen
Es wird nicht empfohlen, die Pflanze jedes Jahr neu zu pflanzen: Die Dracaena bevorzugt Beständigkeit. Da sich der Strauch jedoch entwickelt (Empfehlung für Jungpflanzen), wird er nach 2 Jahren neu gepflanzt. Auch eine ausgewachsene Dracaena muss neu gepflanzt werden, allerdings seltener – alle 3 Jahre.
Wenn der Busch seine maximale Höhe erreicht hat, sollte er nicht neu gepflanzt werden: Es reicht aus, die oberste Erdschicht, die aus Laub, Kompost, Rasenerde mit Zusatz von Torfmoos und Sand (grob, gereinigt) besteht, regelmäßig zu wechseln. Im Fachhandel können Sie fertige Erde kaufen, der Sie Sand hinzufügen können.
Um eine lockere Bodenstruktur zu gewährleisten, werden Holzkohle oder Ziegelsplitt verwendet.
Wie man eine Pflanze beschneidet
Befolgen Sie diese Empfehlungen:
- Um eine verzweigte Pflanze (mit mehreren Stämmen) zu erhalten, wird die Krone 15 cm unterhalb der Blatthöhe abgeschnitten.
- Die Schnittflächen werden mit Aktivkohle behandelt.
- Nach 1 Monat erscheinen am Stamm neue Triebe, aus denen ein mehrstämmiger Busch wächst. Überzählige Triebe (bei mehr als 5 Trieben) werden entfernt.
Die abgeschnittene Krone wird zunächst ohne Erde in einen Topf zum Trocknen gestellt. Geben Sie dann eine Mischung aus Sand und Torf hinzu und bedecken Sie die Oberseite mit Folie, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen. Die Pflanze sollte in einen warmen Raum gestellt werden und die Abdeckung täglich für 30 Minuten zum Lüften entfernt werden.
Wann und wie blüht Dracaena fragrans
Damit Blumen erscheinen können, müssen naturnahe Bedingungen geschaffen werden (wie in tropischen Ländern).
Die Blüten der Drachenblüte erscheinen über Nacht und verströmen nachts einen starken Duft (tagsüber sind sie geschlossen). Der Blütenstiel wird nach Ablauf der Blütezeit abgeschnitten. An seiner Stelle beginnen Seitentriebe zu wachsen.
Reproduktion von Dracaena Fragrans
Mögliche Reproduktionsoptionen:
- Stecklinge. Die häufigste Option. Die Triebe werden aus der Kronenspitze herausgeschnitten. Um die Anwurzelung zu erleichtern, wird ein Substrat verwendet. Der Behälter ist mit Glas oder Folie abgedeckt. Die Pflanze schlägt innerhalb eines Monats Wurzeln.
- Schichten. Die Ableger erhält man durch einen Schnitt entlang des Stammes bis zur Mitte. Um zu verhindern, dass sich die Ränder der Lücke schließen, müssen Sie ein Streichholz in den Schnitt stecken. Dieser Bereich ist mit Moos und Polyethylen isoliert.
- Stammstecklinge. Der Stiel wird so abgeschnitten, dass an jedem Abschnitt mindestens 2 Knospen verbleiben. Die Länge solcher Stecklinge kann variieren: von 5 bis 15 cm. Sie müssen in leichter Erde bewurzelt werden.
- Samen. Die Pflanze vermehrt sich selten durch Samen, was auf ihre im Alltag seltene Blüte zurückzuführen ist. In diesem Fall ist eine künstliche Bestäubung der Blüten mit einem Pinsel erforderlich.
Krankheiten und Schädlinge
Häufige Krankheiten:
- Fäulnis (verschiedene Arten) aufgrund erhöhter Bewässerungsintensität und niedriger Temperaturen;
- Unterkühlung;
- Gelbfärbung der Blätter durch trockene Luft.
Die am häufigsten vorkommenden Schädlinge an Drachenbäumen sind Spinnmilben, Blattläuse, Schildläuse und Schmierläuse. Sie müssen mit Insektiziden oder Akariziden bekämpft werden. Die Produktauswahl erfolgt unter Berücksichtigung der Insekten- bzw. Zeckenart. Zusätzlich sollte die Bodenfeuchtigkeit erhöht werden. Es empfiehlt sich, die Pflanze mit Wasser aus einer Sprühflasche zu besprühen, da Parasiten keine hohe Luftfeuchtigkeit vertragen.