Normalerweise schläft ein Mensch täglich etwa 7–8 Stunden. Die Haut ist während dieser ganzen Zeit mit dem Stoff der Bettwäsche in Kontakt. Und selbst wenn Sie vor dem Schlafengehen duschen, landen Hautpartikel, Staub, Pollen oder Tierhaare auf Ihrem Bett. Wie oft muss man seine Bettwäsche also wirklich wechseln?

Wie oft sollte man die Bettwäsche wechseln?
Wie oft sollte die Bettwäsche gewechselt werden?

Warum ist es wichtig, die Bettwäsche häufig zu wechseln?

Das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche ist aus mehreren Gründen wichtig.:

Hygiene. Der Stoff verschmutzt bei Hautkontakt schnell. Auch eine abendliche Dusche hilft nicht: Hautpartikel, Pflegeprodukte oder Tierhaare landen sowieso im Bett.

Schlafqualität. Viele Menschen haben festgestellt, dass sie in einem sauberen Bett besser schlafen. Und es ist keine Frage subjektiver Gefühle. Sauberer Stoff ist luftdurchlässig und leitet Feuchtigkeit besser ab als schmutziger Stoff. Daher wird Ihr Schlaf ruhiger und erholsamer.

Hausstaubmilben. Diese Schädlinge leben in großer Zahl in menschlichen Betten. Es ist fast unmöglich, sie vollständig loszuwerden. Aber Sie sind durchaus in der Lage, die Bevölkerung zu reduzieren. Dazu genügt es, die Schlafumgebung gut zu pflegen und die Textilien regelmäßig zu waschen und zu bügeln.

Bakterien, pathogene Mikroorganismen. Die Wärme und Feuchtigkeit des menschlichen Körpers schaffen günstige Bedingungen für die Entwicklung von Mikroben. Wenn Sie Ihre Bettwäsche selten wechseln, vermehrt sich die Bakterienkolonie. Regelmäßiges Waschen trägt dazu bei, die Anzahl der Mikroorganismen zu reduzieren.

Wichtig! Ein unregelmäßiger Wechsel der Bettwäsche wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus: Das Risiko für Haut- und Atemwegserkrankungen steigt. Auch die äußere Schönheit kann leiden: Schlafen auf einem schmutzigen Bett kann zu Ausschlägen führen.
Es gibt nichts Schöneres als das Gefühl frischer Bettwäsche.
Es gibt nichts Schöneres als das Gefühl frischer Bettwäsche.

Was passiert, wenn Sie Ihre Bettwäsche nicht rechtzeitig wechseln?

Das Versäumnis, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln, kann zu einer Reihe unerwünschter Folgen führen.

  1. Das Risiko, Allergien und Asthma bronchiale zu entwickeln, steigt. Neben Hausstaubmilben können sich in verbrauchter Bettwäsche (vor allem im Frühjahr und Sommer) auch verschiedene Allergene ansammeln. Durch geöffnete Fenster gelangen Pollen und Pflanzenflusen in den Körper. Die Person inhaliert dann alles davon.
  2. Der Zustand der Haut und Haare verschlechtert sich. Durch schmutzige Bettwäsche wird die Haut, die mit dem Stoff in Berührung kommt, verschmutzt. Die Poren werden durch Schmutz verstopft, was zur Bildung von Pickeln, Reizungen, fettigem Glanz und anderen unangenehmen Folgen führt. Dies gilt insbesondere, wenn Ihre Haut von Natur aus zu Unreinheiten neigt. Ähnlich verhält es sich mit Haaren: Durch einen schmutzigen Kissenbezug werden diese schmutzig, was zu einem unordentlichen Erscheinungsbild führt.
  3. Das Risiko, an Infektions- und Atemwegserkrankungen zu erkranken, steigt.

Wie oft muss die Bettwäsche gewechselt werden?

Ein Erwachsener sollte die Bettwäsche wechseln mindestens einmal pro Woche. Darüber hinaus müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden.

Wenn Sie übermäßig schwitzen, müssen Sie Ihre Bettlaken und Kissenbezüge häufiger waschen.. Feuchtigkeit fördert das Wachstum von Bakterien. Um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Matratze zu verhindern, empfiehlt es sich, einen wasserdichten Matratzenbezug zu wählen.

Auch während einer Infektionskrankheit sollten Sie Ihre Wäsche häufiger waschen.. Erstens gelangen beim Husten oder Niesen viele Bakterien auf Ihre Bettwäsche. Zweitens schwitzt ein Mensch im Krankheitsfall oft stark, wodurch die Luftfeuchtigkeit steigt. Hohe Temperaturen fördern zudem die Entwicklung von Mikroorganismen.

Wenn Sie abends Make-up tragen, sollten Sie Ihre Haare regelmäßiger waschen.. Wenn Sie Ihr Gesicht nur eincremen oder mit Gesichtswasser behandeln, reicht es außerdem aus, die Kissenbezüge öfter zu wechseln oder abends ein sauberes Handtuch darüberzulegen. Wer jedoch gerne Cremes oder Bodylotions aufträgt, muss gleich das komplette Set wechseln.

Wenn Sie unter einer Hausstauballergie leiden, ist ein regelmäßiger Wäschewechsel besonders wichtig.. Andernfalls können sich die Symptome verschlimmern. Darüber hinaus lohnt es sich, eine Atemschutzmaske zu tragen, um sich während des Vorgangs vor Staubpartikeln zu schützen, die auf die Schleimhäute gelangen. Auch bei saisonalen Allergien lohnt sich die Verwendung einer Atemschutzmaske.

Wenn du liebst nackt schlafenlohnt es sich auch, öfter ein frisches Set auszulegen. Pyjamas fangen den Schmutz teilweise ein, wodurch das Bett weniger schmutzig wird.

Experten raten, die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche zu wechseln
Experten raten, die Bettwäsche mindestens einmal pro Woche zu wechseln

Machen Sie Ihr Bett nicht gleich nach dem Aufwachen am Morgen. Geben Sie den Laken und dem Bettbezug etwas Zeit zum Trocknen.

Regeln für Kinder

Bei Kindern sollte die Bettwäsche häufiger gewechselt werden als bei Erwachsenen. Neugeborene sollten neue Kleidung bekommen täglich (oder öfter, wenn das Kind die Bettwäsche beschmutzt). Von 2 bis 12 Jahren ist ein Wäschewechsel erforderlich alle 3 Tage. Für Teenager - einmal alle 4 Tage: Durch übermäßiges Schwitzen während der Pubertät machen sie häufiger ins Bett.

Beratung! In der Pubertät lohnt es sich, die Kissenbezüge alle 2 Tage zu wechseln. Da Teenager zu Unreinheiten neigen, trägt diese Maßnahme dazu bei, den Zustand der Gesichtshaut zu verbessern.

Regeln für die Jahreszeiten

Je nach Jahreszeit sind dabei einige Nuancen zu beachten. Mit den sich ändernden Wetterbedingungen ändern sich auch die Empfehlungen zum Waschen der Bettwäsche.

Winter

In der kalten Jahreszeit staubt es weniger, Allergene gelangen kaum ins Haus und die Fenster werden deutlich seltener geöffnet. Zudem wird das Schwitzen reduziert, da der Raum nicht so heiß ist. Einige Experten erlauben einen Wechsel der Bettwäsche alle zwei Wochen.

Frühling

Im Frühling gelangen durch geöffnete Fenster verschiedene Allergene in die Wohnung. Allergische Reaktionen können sich nachts verschlimmern. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, waschen Sie Ihre Bettwäsche zweimal pro Woche.

Sommer

Im Sommer kommt es aufgrund der Hitze vermehrt zum Schwitzen. In besonders heißen Wochen kann der Austausch alle 1-2 Tage erfolgen. In kühleren Jahreszeiten ist 1-2 Mal pro Woche ausreichend.

Herbst

Im Herbst wird es kühler und die Konzentration der Allergene in der Luft nimmt deutlich ab. Sie können also auf Wintermodus umschalten und die Kits alle 1-2 Wochen austauschen.

Tipps und Lifehacks

Vermeiden Sie es, im Bett zu essen. Auch wenn Sie sehr vorsichtig essen, bleiben einige Krümel auf den Laken zurück. Wenn Sie eine schlechte Angewohnheit nicht loswerden können, wechseln Sie nach dem Essen Ihr Bett. Andernfalls fördern Sie das Bakterienwachstum.

Waschen Sie die Sets bei einer Temperatur von nicht weniger als +60 Grad. Auf diese Weise zerstören Sie mehr Bakterien und Milben. Und Flecken auf der Bettwäsche lassen sich in heißem Wasser leichter entfernen.

Günstige Sets halten dem regelmäßigen Waschen bei hohen Temperaturen oft nicht stand, daher lohnt es sich, hochwertigen Textilien den Vorzug zu geben.

Gehen Sie nicht mit feuchtem, nassem Haar ins Bett.. Erstens wird ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Mikroorganismen geschaffen. Zweitens dringt Feuchtigkeit in das Kissen ein. Bei der Verwendung eines Federmodells kann es sogar zu Schimmelbildung kommen, die für die menschliche Gesundheit äußerst gefährlich ist.

Mehrere Sets auf einmal kaufen. Dadurch wird die unangenehme Situation vermieden, dass eines in die Wäsche gegeben wurde und das andere noch keine Zeit zum Trocknen hatte.

Bettwäsche
Bettwäsche
Wichtig! Versuchen Sie nicht, mehr Pulver hinzuzufügen, um Ihre Kleidung gut zu waschen. Im Kampf gegen den Schmutz hilft diese Maßnahme nicht. Dennoch können Rückstände des Produkts auf dem Stoff verbleiben und allergische Reaktionen hervorrufen.

Wenn es keine Möglichkeit gibt, die Wäsche rechtzeitig zu wechseln

Manchmal kommt es zu unangenehmen Situationen, wenn ein rechtzeitiger Austausch der Bettwäsche absolut unmöglich wird. So wurde beispielsweise für unerwartete Gäste ein Ersatzset verwendet. In einer solchen Situation sollten Sie es öfter tun Decken, Kissen, Laken auslüften. Dadurch können sie austrocknen und die Entstehung von Bedingungen, die die Entwicklung pathogener Mikroorganismen begünstigen, wird verhindert.

Versuchen Sie, Ihr Bett zu lüften.
Versuchen Sie, Ihr Bett zu lüften.
Beratung! Der Vorgang kann in einer vereinfachten Variante durchgeführt werden. Lassen Sie die Bettwäsche auf dem Bett liegen, öffnen Sie dann das Fenster und lassen Sie sie mindestens 10 Minuten (oder besser noch länger) liegen. Das Bett wird zusammen mit dem restlichen Zimmer gelüftet.

Die beste Trocknungsoption ist Legen Sie an einem sonnigen Tag die Wäsche auf einen Wäscheständer im Freien oder auf einem Balkon. Doch eine solche Möglichkeit besteht nicht immer. Bei feuchtem, regnerischem Wetter ist diese Maßnahme wirkungslos. Im Sommer können Sie die Gegenstände sogar an einem schattigen Ort abstellen. Im Winter bietet sich eine Loggia an. Bei Kälte ist das Lüften der Wäsche effektiver: Bei niedrigen Minustemperaturen sterben einige Mikroorganismen ab.

Häufig gestellte Fragen

Reicht das wöchentliche Waschen der Wäsche aus, um Keime, Pilze, Milben und andere unliebsame „Nachbarn“ loszuwerden?

NEIN! Sie müssen einen Matratzenbezug verwenden und diesen auch regelmäßig waschen. Darin sammeln sich schädliche Mikroben und Milben. Wenn kein Matratzenbezug vorhanden ist, leidet die Matratze selbst und die Reinigung wird deutlich schwieriger.

Wenn meine Katze gerne mit mir im Bett schläft, sollte ich die Bettwäsche dann öfter wechseln?

Ja, es lohnt sich. Das Haustier bringt zusätzlich Schmutz ins Bett. Auf dem Bett bleiben Haare und Schuppen zurück. Wenn Sie also nicht vorhaben, Ihr Tier vom gemeinsamen Schlafen abzugewöhnen, wechseln Sie die Bettwäsche alle 3–4 Tage.

Hat der Stoff, aus dem die Bettwäsche besteht, Einfluss auf die Waschhäufigkeit?

Synthetische Artikel müssen häufiger gewaschen werden. Sie sind weniger atmungsaktiv und fördern das Schwitzen. Es wird ein günstiges Umfeld für die Entwicklung pathogener Mikroorganismen geschaffen.

Ist es notwendig, Textilien nach dem Waschen zu bügeln?

Wünschenswert. Einige Mikroorganismen überleben das Waschen und werden durch hohe Temperaturen zerstört.

Was kann ich tun, wenn meine Bettwäsche aus teurem Stoff besteht und nicht bei hohen Temperaturen gewaschen werden kann?

Es lohnt sich, im Vorfeld zu überlegen, ob man Garnituren aus hochwertigen, teuren Stoffen wirklich braucht, wenn diese nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden können. Kaltes Wasser kann die meisten Bakterien und Milben nicht zerstören.

Video zum Thema Bettwäschewechsel

https://www.youtube.com/watch?v=beJVbtBD5G0