Die Schlafqualität hängt maßgeblich von der richtigen Wahl der Decke ab, denn das Material muss Komfort, Wärmeregulierung und Sicherheit bieten. Auf dem modernen Markt gibt es eine riesige Anzahl unterschiedlicher Optionen. Um Verwirrung beim Kauf der perfekten Decke zu vermeiden, müssen Sie Ihre Auswahlkriterien definieren.
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Warum die Wahl einer Decke wichtig ist
Im Tagesverlauf schwankt die Körpertemperatur eines Menschen leicht. Dies ist nachts besonders ausgeprägt. Am Abend erreicht die Temperatur ihr Maximum und um 2-3 Uhr morgens sinkt es auf sein Minimum. Deshalb beginnt uns im Schlaf zu frieren, wenn wir uns nicht mit einer Decke zudecken oder eine zu dünne wählen.
Darüber hinaus leistet die Decke beruhigende Funktion. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Gewicht einer Decke auf dem Körper einer Person die Produktion von Serotonin - das Hormon der Ruhe und Melatonin - Schlafhormon.
Genau aus diesem Grund erfreuen sich beschwerte Modelle immer größerer Beliebtheit, aber auch herkömmliche Decken erfüllen diese Aufgabe sehr gut.
Deckenmaße
Wenn Sie eine Decke kaufen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, welche Größe Sie benötigen. Oftmals erwirbt der Käufer eine Variante, die nicht in den Bettbezug passt oder zu klein für das Bett ist. Daher müssen Sie vor dem Kauf einer Decke zunächst über deren Abmessungen entscheiden.
Für Decken gibt es eine Standardgrößentabelle, nach der Bettbezüge genäht werden.:
Doppelbett (1,75 m x 2,05 m). Konzipiert für Betten mit einer Breite von 1,7 m – 1,90 m.
Deckendichte
Die Dichte ist die Füllstoffmenge pro Quadratmeter des Produkts. Je höher der Wert dieses Indikators, desto dichter und damit wärmer ist die Decke. Die Wahl hängt davon ab, ob für den Sommer oder den Winter gekauft wird, von der Heizung im Haus und von persönlichen Vorlieben: Manche Menschen schlafen gut in der Wärme, andere brauchen für einen gesunden Schlaf Kühle.
Hersteller klassifizieren Decken nach Dichte.:
Anhand dieser Einteilung lässt sich nachvollziehen, dass sich leichte Produkte für die Sommersaison oder für stark beheizte Räume im Winter sowie für Menschen eignen, denen ständig heiß ist. Ganzjahres- oder Universaldecken sind zu jeder Jahreszeit nützlich: Im Sommer sind sie nicht stickig und bei Kälte wärmend. Die Wintervarianten sind am dicksten und halten Sie auch bei Frost in einem schlecht beheizten Schlafzimmer warm.
Arten von Füllstoffen
Deckenfüller können unterteilt werden in zwei große Gruppen: künstlich und natürlich.
Natürliche Füllstoffe
Natürliche Füllstoffe sind wärmer, können aber Allergien auslösen. Die beliebtesten Materialien in dieser Kategorie sind die folgenden.
Flaum
Normalerweise werden Enten- oder Gänsedaunen verwendet, die mit künstlichen Federn gemischt werden, um die Produktkosten zu senken. Daunendecken sind schwerelos und speichern die Wärme gut, lassen dabei Luft durch und nehmen keine Feuchtigkeit auf. Zu den Nachteilen solcher Modelle zählen der hohe Preis sowie die recht aufwendige Wartung. Die Decke muss regelmäßig gelüftet werden. Es wird nicht empfohlen, sie selbst zu waschen, sondern sie chemisch zu reinigen. Zudem lieben Hausstaubmilben Flusen, was für Allergiker gefährlich ist.
Wolle
Am häufigsten verwenden die Hersteller Schaf- oder Kamelwolle. Die teuerste Version dieser Decke besteht aus Kaschmir, das aus der Wolle von Bergziegen gewonnen wird. Kaschmirprodukte sind besonders weich, leicht und strapazierfähig. Wolldecken schaffen ein ideales Mikroklima und verfügen zudem über antibakterielle Eigenschaften. Die Nachteile solcher Produkte sind: Sie sind recht schwer, haben einen spezifischen Geruch und können Motten befallen.
Bambus
Diese Decken haben praktisch keine Nachteile, aber viele Vorteile: Sie sind leicht, antiallergisch, atmungsaktiv und temperaturregulierend und benötigen keine besondere Pflege. Es reicht aus, sie regelmäßig im Schonwaschgang zu waschen und anschließend gründlich zu trocknen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Bambusdecken nicht so warm sind wie Woll- und Daunendecken und dass außerdem ein hohes Risiko besteht, auf eine Fälschung zu stoßen. Beim Kauf eines Produkts müssen Sie den Hersteller sorgfältig auswählen und namhaften Unternehmen den Vorzug geben. Andernfalls können Sie eine Decke kaufen, die mit Polyester anstelle von Naturmaterial gefüllt ist.
Flachs
Viele Menschen mögen diesen Füllstoff aufgrund seiner Starrheit nicht, aber er hat hygroallergene und antibakterielle Eigenschaften.
Seide
In seiner reinen Form wird es fast nie verwendet und normalerweise mit Bambus oder Polyester gemischt. Solche Decken zeichnen sich durch Leichtigkeit und Atmungsaktivität aus, sie sind für die Wärmeträger der Jahreszeit bestens geeignet. Nachteile: Hohe Kosten und schwierige Reinigung (Seidendecken können nicht in der Waschmaschine gewaschen werden).
Baumwolle
Baumwolldecken sind leicht und warm, haben aber leider eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit. Dadurch werden sie schwer und feucht.
Künstliche Füllstoffe
Spitzenplätze im Verkauf nehmen Decken mit synthetischer Füllung ein.
Dies wird durch die folgenden Eigenschaften erklärt:
- bezahlbarer Preis;
- geringes Gewicht;
- Pflegeleichtigkeit;
- Verschleißfestigkeit;
- Feuchtigkeitsbeständigkeit;
- hypoallergen.
Zum Nähen von Decken werden verwendet Hollow Fiber, synthetische Polsterung, Ökofaser, Polyester, künstliche Schwanendaunen.
Gewichtsdecke
Neue Forschungen haben gezeigt, dass Gewichtsdecken helfen Stress abbauen und mit Schlaflosigkeit fertig werden. Ärzte empfehlen die Verwendung solcher Produkte bei Kindern mit Erkrankungen des Nervensystems sowie bei Störungen aus dem autistischen Spektrum. Diese Decken können wiegen von 2 bis 14 kg. Als Füllmaterial werden Naturmaterialien wie Buchweizen oder Erbsen oder Kunststoffkügelchen verwendet.
Deckenbezug
Nicht weniger wichtig als die Füllung der Decke ist das Material, aus dem der Bezug besteht.
Die Abdeckungen sind in drei Kategorien unterteilt:
Je natürlicher die Zusammensetzung des Bezugs, desto teurer ist das Produkt. Die beste, aber auch teuerste Option ist Decke im Baumwollbezug. Dieses Material nimmt Feuchtigkeit auf, ist luftdurchlässig und lädt sich nicht auf. Künstliche Bezüge reduzieren die Kosten der Decke um etwa ein Drittel, haben jedoch viele Nachteile. Bei Kontakt mit einem Bettbezug werden synthetische Stoffe stark elektrisiert; Darüber hinaus sind sie nicht so luftdurchlässig und halten weniger lange als Baumwolle.
Eine hervorragende Option sind Kombinationsbezüge, die im mittleren Preissegment angesiedelt sind und über verbesserte (im Vergleich zu künstlichen Materialien) Eigenschaften verfügen.
Nähtechnik
Je nach Nähart können Decken Kassetten- oder Steppdecken sein. Kassettendecke aus einzelnen Blöcken genäht, die mit Füllmaterial (meist Daunen) ausgestopft und miteinander verbunden werden. Bei dieser Technologie besteht die Gefahr, dass der Füllstoff verklumpt.
Steppdecken sind ein monolithisches Gewebe, das längs und quer vernäht ist. Der Füllstoff ist im Inneren gleichmäßig verteilt und verformt sich auch nach längerem Gebrauch nicht.
Wie wählt man eine Decke für ein Kind aus?
Für alle Produkte im Zusammenhang mit der Kindergesundheit gelten erhöhte Anforderungen. Eine Decke für ein Kind sollte hygroallergen, leicht, warm, pflegeleicht, atmungsaktiv.
Kinderärzte raten davon ab, Babys zuzudecken, da alle zusätzlichen Gegenstände im Kinderbett den plötzlichen Kindstod auslösen können. Die American Academy of Pediatrics genehmigt die Verwendung von Decken für Kinder Für Kinder über einem Jahr und darunter empfiehlt er spezielle Taschen.
Wieder aufnehmen
Daher ist es bei der Auswahl einer Decke wichtig, auf die folgenden Parameter zu achten:
- Saisonalität (leicht, universell, Winter):
- Maße;
- Füllstoff. Dieser Faktor ist besonders wichtig, wenn Sie zu allergischen Reaktionen neigen.
- Fall. Es sollte hypoallergen und angenehm anzufassen sein;
- Nähart: Kassette oder gesteppt. Optionen ohne Firmware sollten nicht in Betracht gezogen werden.
Fragen und Antworten
Eine Gewichtsdecke sollte 10–15 Prozent des Körpergewichts einer Person wiegen. Die Fläche der Abdeckung sollte die Maße des Bettes nicht überschreiten.
Bei richtiger Anwendung ist es sicher, es gibt jedoch einen bekannten Fall, in dem ein sieben Monate altes Baby unter einer zu schweren Decke starb.
Kaschmir steht an erster Stelle, Seide an zweiter und Leinen an dritter Stelle.
Bleibt die Temperatur in der Wohnung das ganze Jahr über stabil, reicht eine Ganzjahresdecke. Wenn es im Haus im Winter kalt und im Sommer heiß ist, ist es besser, etwas Leichteres und Dichteres zu kaufen.
Die Kennzeichnung wird in Form einer Sonnenabbildung auf dem Etikett aufgebracht. 1-2 Sonnen – leichte Decke, 3 – Ganzjahreswetter, 4 und mehr – Winter.